Der Handelsverband Niedersachsen-Bremen, der die Arbeitgeberseite vertritt, sprach dagegen von vielversprechenden Beratungen: "Entgegen den Erwartungen waren die Sondierungen ausgesprochen konstruktiv", hieß es in einer Mitteilung. Es sei deutlich geworden, "dass das Arbeitnehmerlager in Niedersachsen ernsthaft an einer Lösung des Tarifkonfliktes interessiert ist". Allerdings seien "die Überlegungen hierzu noch nicht besonders weit fortgeschritten", so der Verband weiter.
Verdi fordert angesichts der steigenden Preise eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 2,50 Euro pro Stunde. Dies bedeute für eine einfache Verkäuferin eine Lohnsteigerung von knapp 15 Prozent. Für die unteren Beschäftigtengruppen verlangt Verdi einen Stundenlohn von mindestens 13,50 Euro - bei einer Laufzeit des neuen Tarifvertrages von einem Jahr. Der Handelsverband bietet rund 8,5 Prozent Lohnerhöhung in zwei Stufen an, bei zwei Jahren Laufzeit. Am 30. Oktober wollen beide Seiten zur nächsten Verhandlungsrunde zusammenkommen.
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