"Ich habe einen Ellenbogenschlag in den Rücken bekommen und das hat mich unvorbereitet getroffen, weil es ein Schlag in die Nieren war", sagte der rechte Hardliner, der Anfang Oktober als einer von acht Republikanern für McCarthys Absetzung votiert hatte, dem Nachrichtensender CNN. "Ich habe mich umgedreht und da war Kevin." Er sei dem früheren "Speaker" hinterhergerannt, woraufhin es zu einem Wortgefecht gekommen sei.
McCarthy wies diese Darstellung vor Journalisten zurück und beteuerte, er habe Burchett nicht geschlagen. Der Abgeordnete Matt Gaetz, der im Streit um die Haushaltspolitik den Antrag zu McCarthyys Absetzung gestellt hatte, reichte aber eine Beschwerde bei der Ethik-Kommission der Kongresskammer ein.
Einen weiteren Vorfall gab es derweil bei einer Senatsanhörung: Der konservative Senator Markwayne Mullin aus dem Bundesstaat Oklahoma forderte den Gewerkschaftschef Sean M. O'Brien zu einem Kampf heraus. Mullin las einen früheren Tweet vor, in dem O'Brien ihn als "Clown" bezeichnet und geschrieben hatte: "Hör auf, in Senatsanhörungen den harten Kerl zu spielen. Du weißt, wo du mich findest. Überall, jederzeit, Cowboy."
Der Senator und frühere Kampfsportler sagte dann, sie könnten das Thema wie "Erwachsene" jetzt sofort '"zu Ende bringen". Als O'Brien entgegnete: "Das ist okay, perfekt", stand Mullin auf und deutete an, seinen Ehering abzustreifen wie vor einer Schlägerei.
Der Ausschussvorsitzende Bernie Sanders intervenierte sofort und forderte O'Brien auf, sich wieder hinzusetzen. "Sie sind ein Senator der Vereinigten Staaten." Mullin und O'Brien setzten ihr Wortgefecht in der Folge trotz Sanders Bemühungen, die Lage zu beruhigen, fort.