Serbien verhandelt seit 2014 über einen Beitritt zur Europäischen Union (EU). Spätestens bis zu einem Beitritt müsste das Balkanland seine Freihandelsabkommen mit Drittstaaten aufkündigen. Belgrad lässt allerdings wenig Reformbereitschaft erkennen. Die EU-Verhandlungen treten deshalb seit Jahren auf der Stelle.
Unter Vucic, der seit 2012 in verschiedenen Funktionen die Geschicke seines Landes mitbestimmt, hat Serbien seine Beziehungen vor allem zu China und Russland ausgebaut. Auch schloss sich Belgrad als einziger EU-Beitrittskandidat nicht den Sanktionen an, die die EU wegen der russischen Aggression in der Ukraine gegen Russland verhängt hatte.
Zu dem zweitägigen Seidenstraßen-Gipfel, an dem auch der russische Präsident Wladimir Putin teilnimmt, wurden mehr als 4000 Delegierte aus über 140 Ländern und von internationalen Organisationen erwartet. Das Projekt der "Neuen Seidenstraße" ist eine chinesische Infrastrukturinitiative mit Milliardeninvestitionen besonders in Asien, Afrika und Südamerika.