Es gehe darum, in Ostdeutschland weiter stabile Regierungen zu bilden. Er betrachte dies als gemeinsame Aufgabe für CDU und CSU. Die nächste Bundestagswahl stehe schon in zwei Jahren an. Die Union müsse mit dem Anspruch in das Wahljahr 2025 gehen, "diesem Spuk in Berlin ein Ende zu setzen und wieder eine vernünftige Politik in Deutschland zu ermöglichen mit einer unionsgeführten Bundesregierung", sagte Merz. "Fachkräfte werden in ganz Deutschland gebraucht - aber am allermeisten auf der Regierungsbank in Berlin", rief er den Parteitagsdelegierten zu.
Merz hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) aufgefordert, gemeinsam mit der Union eine Lösung für die Flüchtlingskrise in Deutschland zu suchen. "Ich biete Ihnen an: Lassen Sie uns das zusammen machen, und wenn Sie das mit den Grünen nicht hinbekommen, dann werfen Sie sie raus, dann machen wir es mit Ihnen - aber wir müssen dieses Problem lösen", sagte Merz am Samstag auf dem Parteitag der Schwesterpartei CSU in München.
Das Angebot sei nicht auf die Landtagswahlen in Bayern und Hessen am 8. Oktober ausgerichtet. "Wir haben hier einen solchen Sprengstoff für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft", sagte Merz. Wenn das Problem nicht gelöst werde, sei Scholz alleine für die dann unter Umständen nicht mehr aufzuhaltenden Folgen verantwortlich. "Einschließlich der weiteren Radikalisierung unseres Parteienspektrums in der Bundesrepublik Deutschland", fügte Merz hinzu.
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