
Bei der Integration von Geflüchteten müsse es einen "Spurwechsel" geben, sagte sie mit Blick auf den Fachkräftemangel. "Für uns ist ganz klar: wir müssen diese Menschen in den Arbeitsmarkt bekommen." Das helfe auch der Integration. Dafür müssten Abschlüsse und Qualifikationen von Geflüchteten mit Bleibeperspektive leichter anerkannt werden. Zudem wollen die Grünen Sprachkurse breiter und auch offensiver anbieten. In Brandenburg koalieren Grüne mit SPD und CDU in der Regierung. 2024 stehen die Kommunalwahlen, die Europa- und im September die Landtagswahl an. Letzte Umfragen sahen die Grünen bei 9 Prozent.
Die Energiewende sieht die Partei als Chance für ländliche Räume. Diese profitierten schon heute von den Erneuerbaren Energien, etwa durch Einnahmen für die Gemeinden, so Grünen-Fraktionschef Benjamin Raschke. Das sei aber erst der Anfang. "Bei der Wärme und beim Strom könnten die Menschen noch mehr von den Erneuerbaren haben." Ins Wahlprogramm soll auch eine "Mobilitätsgarantie" für die Menschen im Land. "Das heißt: Überall im Land sollen sie stündlich die Möglichkeit haben, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln loszufahren und anzukommen. Mit Bahn und Bus - und dort, wo es Lücken gibt, mit dem Rufbus", führte Raschke aus.
Ein weiteres großes Thema ist für die Grünen die Wasserknappheit in Brandenburg. Die Wasserversorgung müsse auch in der Klimakrise sicher sein, erklärte der Grünen-Fraktionsvorsitzende. "Deshalb wollen wir in Brandenburg mehr Wasser halten und speichern und es vor Verunreinigungen schützen." Auch die Kreislaufnutzung von Wasser in der Industrie will die Partei vorantreiben, damit auch große Verbraucher ihrer Verantwortung gerecht werden.
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