Für die EU stellt sich unter anderem die Frage, welche Konsequenzen der Machtkampf zwischen Privatarmee-Chef Jewgeni Prigoschin und Kremlchef Wladimir Putin auf Konflikte und Kriege in anderen Ländern haben könnte. So war die bislang von Putin unterstütze Wagner-Gruppe von Prigoschin in den vergangenen Jahren nicht nur in der Ukraine, sondern auch in Ländern wie Mali und Libyen aktiv.
Auf der regulären Agenda des Außenministertreffens steht insbesondere die weitere Unterstützung der EU für die Ukraine. Per Videokonferenz soll zu den Beratungen auch der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba zugeschaltet werden. Zudem sind Gespräche über die Beziehungen der EU zu Tunesien sowie zu den Spannungen zwischen Serbien und dem Kosovo sowie dem Streit zwischen Armenien und Aserbaidschan geplant.
Die deutsche Außenministerin will nach den Beratungen zu den Themen Russland und Ukraine bereits gegen Mittag wieder nach Berlin zurückfliegen und dann sofort zu der Reise nach Südafrika aufbrechen. Dort wird sie dann in der Nacht zum Dienstag ankommen. Eigentlich hatte sie bereits am Montag in Südafrika sein wollen.
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