Der Flughafen Köln/Bonn erwartet am ersten Ferienwochenende rund 105.000 Passagiere. Heute werden 34.500 und morgen 34.400 Reisende erwartet. Die Flughafensprecherin erklärte, dass in diesem Jahr viele Reisende das Ende der Fußball-Europameisterschaft (EM) abwarten, bevor sie in den Urlaub starten. Daher wird der Freitag nach dem EM-Finale mit 41.000 Passagieren der Spitzentag sein.
Insgesamt rechnet der Flughafen Köln/Bonn während der Sommerferien mit 1,7 Millionen Passagieren, was eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Die verkehrsreichsten Zeiten werden an den beiden letzten Ferienwochenenden Mitte August erwartet, mit jeweils rund 118.000 Passagieren. Besonders beliebte Reiseziele sind die Türkei, Spanien, Italien, Griechenland, Kroatien und Portugal. Marokko verzeichnet den höchsten Zuwachs mit etwa 50 Prozent mehr Passagieren im Vergleich zu 2023.
Der Düsseldorfer Flughafen, der größte in NRW, erwartet am ersten Ferienwochenende über 215.000 Fluggäste. Der Sonntag wird mit über 75.000 Passagieren der verkehrsreichste Tag sein. Im gesamten Ferienzeitraum werden rund 3,3 Millionen Fluggäste erwartet, was sechs Prozent mehr als im Vorjahr sind. Täglich werden fast 70.000 Reisende erwartet, wobei die meisten Flüge nach Spanien (rund 1.900 Abflüge), die Türkei (rund 1.800), Griechenland (rund 1.000) und Italien (rund 600) gehen. Allein nach Mallorca fliegen mehr als 800 Maschinen, nach Antalya mehr als 600.
Auch die anderen Flughäfen in NRW verzeichnen hohen Reiseverkehr:
Der Dortmunder Flughafen erwartet während der Ferien mehr als 400.000 Sommerurlauber.
Der Flughafen Paderborn/Lippstadt rechnet mit mehr als 150.000 Passagieren.
Der Flughafen Münster/Osnabrück prognostiziert rund 335.000 Passagiere, fast 100.000 mehr als im Vorjahr.
Der Flughafen Weeze erwartet rund 375.000 Gäste und mehr als 1.000 Abflüge. Die häufigsten Ziele sind Palma de Mallorca, Girona und Zadar.
Der ADAC prognostiziert für das Wochenende vom 12. bis 14. Juli zahlreiche Staus auf den Autobahnen, da in neun Bundesländern, Teilen der Niederlande und den meisten nordeuropäischen Ländern Schulferien beginnen. Die zweite Reisewelle aus Nordrhein-Westfalen rollt in Richtung Urlaubsgebiete, während viele Urlauber auch schon wieder auf dem Heimweg sind. Schönes Wetter könnte zusätzlich viele Menschen zu Tagesausflügen oder spontanen Reisen verleiten, was die Staugefahr weiter erhöht.
Spitzenzeiten für Staus sind der Freitagnachmittag, der Samstagvormittag und der Sonntagnachmittag. Flexiblen Reisenden wird empfohlen, auf alternative Strecken oder andere Reisetage auszuweichen. Der ADAC empfiehlt Reisen am Dienstag, Mittwoch oder Donnerstag.
Auch im Ausland werden auf verschiedenen Strecken in Richtung Süden Engpässe erwartet. Betroffen sind die Tauern-, Fernpass-, Inntal-, Brenner-, Phyrn- und Gotthardroute sowie die Fernstraßen zu den italienischen, französischen und kroatischen Küsten. Auch auf den Straßen in Richtung Skandinavien wird viel Verkehr erwartet. In Österreich ist der Arlbergtunnel gesperrt, und in der Schweiz ist die nach unwetterbedingten Zerstörungen teils gesperrte Autobahn 13 wieder einspurig befahrbar.
Wegen der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland wird an den Grenzen verstärkt kontrolliert, was zu Wartezeiten bei der Einreise führen kann. Für das EM-Finale am Sonntag wird in Berlin ein großer Andrang von Besucherinnen und Besuchern erwartet, was sich auch auf den Straßen, den Bahnverkehr und den öffentlichen Nahverkehr auswirken wird. Der ADAC rät dazu, diese Faktoren bei der Reiseplanung zu berücksichtigen.