Nahostkonflikt

Israel hat mit gezielten Luftangriffen im Libanon die Hisbollah empfindlich getroffen und zwei ihrer ranghöchsten Kommandeure eliminiert. Die Tötungen sollen einen geplanten Großangriff auf den Norden Israels vereiteln, der Zivilisten als Ziel hatte. Die Eskalation verschärft die Spannungen in der Region weiter und hinterlässt sowohl im Libanon als auch im Gazastreifen massive humanitäre Verluste. Während Israel entschlossen handelt, warnt die internationale Gemeinschaft vor einer weiteren Ausweitung des Konflikts.

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Nach einem Raketenangriff der jemenitischen Huthi-Miliz auf Israel spitzt sich die Lage im Nahen Osten weiter zu. Israel reagierte mit massiven Luftangriffen im Gazastreifen, bei denen zahlreiche Zivilisten getötet wurden. Die Angst vor einer erneuten Eskalation wächst, während die humanitäre Krise in Gaza dramatische Ausmaße annimmt. Internationale Bemühungen um einen Waffenstillstand stocken, während der Konflikt droht, sich auf weitere Länder auszubreiten. Welche Folgen hat der Huthi-Angriff auf die ohnehin fragile Situation im Nahen Osten?

Weiterlesen über Nahost im Kriegszustand: Huthi-Miliz greift an, humanitäre Lage in Gaza dramatisch

In einem deutlichen Warnruf haben die USA vor einer Eskalation der Spannungen zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz im Libanon gewarnt, die sich zu einem umfassenden Krieg ausweiten könnten. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin äußerte seine tiefe Besorgnis über die zunehmenden Provokationen der Hisbollah und betonte die verheerenden Folgen, die ein Krieg sowohl für Israel als auch für den Libanon haben könnte.

Weiterlesen über Hisbollah-Provokationen: Gefahr eines Krieges zwischen Israel und Libanon wächst

Ein verheerender Angriff im Gazastreifen erschüttert die Welt: Israelische Panzergranaten treffen ein Flüchtlingslager nahe Rafah, töten mindestens 24 Menschen und verletzen Dutzende weitere schwer. Der Vorfall löst internationale Besorgnis aus und verschärft die humanitäre Krise in der Region. Die Vereinten Nationen warnen vor einer weiteren Eskalation, die katastrophale Auswirkungen weit über die Grenzen des Konflikts hinaus haben könnte.

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Die Spannungen zwischen dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu und der US-Regierung unter Präsident Joe Biden haben einen neuen Höhepunkt erreicht, als Netanjahu die USA öffentlich wegen einer verzögerten Waffenlieferung kritisierte. Diese Entwicklungen haben weitreichende Auswirkungen auf die diplomatischen Beziehungen zwischen den beiden engen Verbündeten sowie auf die Sicherheitslage im Nahen Osten.

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Angesichts der katastrophalen humanitären Lage im Gazastreifen sollen neben Lieferungen aus der Luft nun auch Güter über den Seeweg kommen. Das US-Militär will dafür zusammen mit internationalen Partnern einen temporären Hafen in dem Palästinensergebiet einrichten. An einem Pier des Hafens sollen große und mit Hilfsgütern beladene Schiffe andocken können, wie ein hochrangiger US-Regierungsvertreter am Donnerstag mitteilte. Laut Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) arbeitet auch Deutschland mit Partnern wie Zypern und den Vereinigten Arabischen Emiraten an einem Hilfskorridor für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen über das Mittelmeer.

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Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu verlangt vor weiteren Verhandlungen über eine Feuerpause und die Freilassung weiterer Geiseln im Gaza-Krieg ein Einlenken der Hamas. Erst müsse die Islamisten-Organisationen wie gefordert eine Liste mit den Namen der noch lebenden Geiseln in ihrer Gewalt vorlegen, sagte der rechte Regierungschef am Sonntagabend in einer Ansprache in Tel Aviv. Am selben Tag waren Delegationen der Hamas und der Vermittlerstaaten USA und Katar in Kairo zu einer weiteren Gesprächsrunde eingetroffen.

Weiterlesen über Einigung auf Feuerpause in Gaza auf der Kippe - Hamas-Anführer will Verhandlungen sabotieren

Der UN-Sicherheitsrat hat sich "zutiefst besorgt" über den Tod von Dutzenden Menschen bei einer Hilfslieferung in der Stadt Gaza gezeigt. "Die Mitglieder des Rates heben die Notwendigkeit hervor, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um Zivilisten und zivile Infrastruktur zu schützen", erklärte das mächtigste Gremium der UNO am Samstag in New York in einem Pressestatement. Alle Konfliktparteien müssten sich an das Völkerrecht halten und dürften der Zivilbevölkerung im Gazastreifen keine Lebensmittelhilfen vorenthalten.

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Trotz der äußerst zähen Verhandlungen über eine befristete Feuerpause im Gaza-Krieg und weitere Geisel-Freilassungen bleibt die Hoffnung auf baldige Fortschritte bestehen. Zuletzt gab es aus Verhandlungskreisen verhalten optimistische Signale zu den Gesprächen zwischen Israel und der islamistischen Hamas. Nun äußerte auch Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi die Hoffnung auf eine Feuerpause innerhalb von Tagen.

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Israels Militär hat über das Wochenende seine Einsätze gegen die islamistische Hamas-Miliz in der Stadt Chan Junis im Süden des Gazastreifens fortgesetzt. Dabei brachte die Armee das Nasser-Krankenhaus, eine der größeren Kliniken des Küstengebiets, unter seine Kontrolle. Nach Darstellung von Mitarbeitern ist das Krankenhaus nicht mehr funktionsfähig. Die Armee teilte am Sonntagabend mit, hunderte Terroristen und Terrorverdächtige, die sich in der Klinik versteckt hätten, seien gefangen genommen worden. Einige von ihnen sollen sie sich als medizinisches Personal ausgegeben haben.