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Während in einigen Städten die Lage weniger angespannt schien als in den Nächten zuvor, kam es vor allem in Paris, Marseille und Lyon erneut zu Krawallen. Mindestens 427 Menschen seien landesweit festgenommen worden, schrieb Innenminister Gérald Darmanin auf Twitter. Die weltberühmte Pariser Einkaufsmeile Champs Élysées wurde von einem großen Polizeiaufgebot unter Einsatz von Tränengas geräumt, wie "Le Figaro" berichtete. Auch in Lyon und Nizza kam es erneut zu Plünderungen. Angesichts der Unruhen sagte Präsident Emmanuel Macron seinen Staatsbesuch in Deutschland ab.

Es sind noch drei Jahre, bis die Vereinigten Staaten ihr 250-jähriges Bestehen feiern, aber die Feierlichkeiten beginnen bereits. Die Jubiläumsinitiative wird offiziell am 4. Juli mit einer Veranstaltung während eines Major League Baseball-Spiels zwischen den Milwaukee Brewers und den Chicago Cubs im American Family Field in Milwaukee eröffnet. Die Organisation America250 wird damit beginnen, Menschen zu rekrutieren, die ihre Geschichten darüber erzählen, was das Land für sie bedeutet.

Die USA werden diesen Monat voraussichtlich wieder der Unesco beitreten, nachdem sie vier Jahre lang der globalen Kultur- und Bildungsorganisation ferngeblieben waren, die das Land während der Präsidentschaft von Donald Trump aufgrund dessen, was seine Regierung als "antiisraelische Voreingenommenheit" bezeichnete, aufgegeben hatte. Die Wiedervereinigung der Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur mit den USA erfolgte nach einer zweitägigen Sondersitzung im Hauptquartier der Organisation in Paris.

Die Platzierung taktischer Atomwaffen durch Russland in Belarus verstoße nicht gegen den Atomwaffensperrvertrag, sagte der stellvertretende russische Außenminister Sergej Rjabkow laut staatlichen Medien am Samstag. In einem Interview mit TASS anlässlich des 55. Jahrestages der Unterzeichnung des Atomwaffensperrvertrags (NPT) sagte Rjabkow auch, dass die aktuelle Situation in Bezug auf den Vertrag "keinen Optimismus hervorruft". "Die USA und ihre Verbündeten versuchen, den NVV zu nutzen, um ihr eigenes Bild der Weltordnung durchzusetzen und ihre eigenen Ambitionen zu verwirklichen", sagte Rjabkow gegenüber TASS.

Der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmoud Abbas, habe in einem Telefonat mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin seine Unterstützung für die Maßnahmen der russischen Führung während der Ereignisse vom 24. Juni zum Ausdruck gebracht, teilte der Kreml am Samstag mit. "Der palästinensische Führer erklärte seine volle Unterstützung für die Maßnahmen der russischen Führung zum Schutz der verfassungsmäßigen Ordnung und der Rechtsstaatlichkeit", heißt es in der Erklärung des Kremls.

Am Samstag trat ein überarbeitetes Gesetz in Kraft, das Chinas Definition von Spionage drastisch erweitert und Peking mehr Befugnisse als je zuvor gibt, alles zu bestrafen, was es als Bedrohung für die nationale Sicherheit ansieht. Die Regierung der Vereinigten Staaten, Analysten und Anwälte sagen, dass die Änderungen an Pekings Anti-Spionage-Gesetz vage seien und den Behörden mehr Spielraum bei der Umsetzung bereits undurchsichtiger nationaler Sicherheitsgesetze geben würden. Die Änderungen wurden ursprünglich im Dezember 2022 zur öffentlichen Kommentierung freigegeben und im April von Chinas oberstem gesetzgebenden Organ offiziell genehmigt.

Die Vereinten Nationen forderten das Gemeinsame Koordinierungszentrum in Istanbul auf, die Freigabe von Schiffen im Rahmen des Schwarzmeer-Getreideabkommens zu beschleunigen, das Schiffe für den Export ukrainischen Getreides freigibt. Einer UN-Erklärung zufolge ist es seit dem 26. Juni keinem Schiff mehr gestattet, Schwarzmeerhäfen anzulaufen. Gemäß den Bedingungen des Abkommens müssen russische und ukrainische Inspektoren Schiffe zur Durchfahrt freigeben. Die Ukraine hat Russland wiederholt vorgeworfen, den Verkehr zu behindern.

Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko hat Söldner der Wagner-Gruppe in sein Land eingeladen, um dessen Militär auszubilden. Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Belta spielte Lukaschenko am Freitag in einer Rede zum belarussischen Unabhängigkeitstag auf die Einladung an. "Leider sind sie (Wagner-Söldner) nicht hier", sagte Lukaschenko. "Und wenn ihre Ausbilder, wie ich ihnen bereits gesagt habe, kommen und Kampferfahrung an uns weitergeben, werden wir diese Erfahrung akzeptieren."

Nach Ansicht des ukrainischen Außenministers Dmytro Kuleba kämpft Kiew gegen langlebige Vorurteile und Missverständnisse über die Folgen eines Nato-Beitritts seines Landes. Eine Nato-Mitgliedschaft werde nicht zu einem weiteren oder größeren Krieg mit Russland führen, sagte Kuleba in Kiew in einem Interview. Vielmehr sei ein Nato-Beitritt "die Straße zum Frieden" - denn Russland werde es nicht wagen, eine Ukraine, die Nato-Mitglied sei, erneut anzugreifen.