Wer leer ausgegangen ist, hat noch mehrere Chancen, ein EM-Spiel im Stadion zu verfolgen. Die nächste Verkaufsphase beginnt bereits nach der für den 2. Dezember terminierten Auslosung. Dann kauft man auch nicht mehr blind, sondern weiß, wo Teams wie England, Spanien oder Frankreich spielen und wer die deutschen Gegner sind. Konkreter Stichtag für die zweite Vergaberunde ist der 4. Dezember, wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mitteilte.
Nach der ersten Verkaufsphase ist noch nicht einmal die Hälfte aller Tickets vergeben. Insgesamt beträgt das Kontingent 2,7 Millionen Karten. Die nächste Verkaufsphase wird allerdings vorentscheidend, denn dort werden den Fans bisher qualifizierter Teams insgesamt eine Million Karten zur Verfügung gestellt. Danach wären nur noch 500.000 Tickets frei. Während des Turniers ist ein Last-Minute-Verkauf geplant.
Ein Weiterverkauf der Tickets ist ausschließlich über eine von der UEFA betriebene Plattform möglich. Problem: Diese soll erst im Frühjahr 2024 verfügbar sein. Der Verband weist zudem darauf hin, dass ein Weiterverkauf von Tickets nicht garantiert werden könne. Dieser hängt wie in jedem Markt von der Nachfrage ab.
EM-Tickets kann man nicht wieder zurückgeben. Die UEFA schreibt dazu: "Falls du in der Verlosung erfolgreich gewesen bist, musst du sämtliche Tickets zahlen, die dir zugeteilt wurden." Die Empfehlung lautete deshalb, sich nur für Spiele zu bewerben, die man tatsächlich besuchen möchte. Eine Stornierung sei nicht möglich.
EM-Tickets sind nur bedingt übertragbar. Ist man aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage, ein Spiel zu besuchen, kann man sein Ticket an einen Freund oder ein Familienmitglied weitergeben. Die persönlichen Daten des neuen Ticketinhabers müssen der Turnier-Organisation binnen einer bestimmten Frist mitgeteilt werden. Einen Anspruch auf Erstattung der Karte hat man nicht.