Nach zehn Siegen nacheinander war Verstappen in Singapur nur Fünfter geworden, für seinen Teamkollegen Sergio Perez reichte es nur zu Rang acht. In dem Spanier Carlos Sainz von Ferrari gewann erstmals in dieser Saison ein Nicht-Red-Bull-Pilot einen Grand Prix. "Natürlich hätte ich auch dort gerne gesiegt. Aber ich weiß auch, dass es immer mal einen Tag geben wird, an dem man nicht gewinnt oder an dem etwas schiefläuft", sagte Verstappen. "Aber wir machen einfach weiter und versuchen es erneut."
Verstappen könnte schon in etwas mehr als zwei Wochen beim Grand Prix von Katar seinen dritten WM-Titel nacheinander gewinnen. In der Fahrerwertung hat er sieben Rennen vor Schluss 151 Punkte Vorsprung auf Perez. Red Bull wiederum steht schon in Japan vor dem zweiten Erfolg am Stück in der Konstrukteurswertung. Verstappen und Perez müssen in Suzuka mindestens einen Punkt mehr holen als Mercedes. Gleichzeitig dürfen sie nicht mehr als 24 Zähler auf Ferrari einbüßen.
"Es wäre etwas ganz Besonderes, in der Heimat von Honda zu gewinnen", sagte Perez. Honda arbeitet mit Red Bull in der Motorenentwicklung zusammen. "Das Team arbeitet in allen Bereichen auf einem hohen Niveau", lobte Perez, der erstmals in seiner Karriere die Vize-Weltmeisterschaft holen will.
Nach seinem verpatzten Singapur-Wochenende hat Weltmeister Max Verstappen zum Auftakt in Japan wieder die Rolle des Spitzenreiters übernommen. Der niederländische Red-Bull-Pilot sicherte sich auf dem Suzuka International Racing Course die Bestzeit im Auftakttraining. Verstappen verwies in 1:31,647 Minuten Singapur-Sieger Carlos Sainz im Ferrari (+0,626 Sekunden) auf den zweiten Platz. Direkt dahinter landete auf dem Hochgeschwindigkeitskurs McLaren-Fahrer Lando Norris (+0,745 Sekunden).
Haas-Pilot Nico Hülkenberg belegte nach der ersten einstündigen Einheit des Wochenendes Position 14. Rekordweltmeister Lewis Hamilton wurde im Mercedes nur 16. Sieben Grand Prix vor dem Saisonende liegt Verstappen, zuletzt in Singapur nur Fünfter, in der WM-Wertung 151 Punkte vor seinem Teamkollegen Sergio Perez. Der Niederländer kann frühestens in rund zwei Wochen in Katar zum dritten Mal nacheinander Weltmeister werden. Red Bull steht dank seines riesigen Vorsprungs allerdings schon in Japan vor dem erneuten Gewinn der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft.
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