Auf die Frage, welche Koalitionen nach der nächsten Bundestagswahl gut wären, nannten den Angaben zufolge 36 Prozent ein Bündnis aus Union und SPD. 26 Prozent befürworteten eine sogenannte Deutschland-Koalition aus Union, SPD und FDP. Schwarz-Grün kommt den Angaben zufolge auf 21 Prozent Zustimmung. 15 Prozent fänden eine Neuauflage der derzeit regierenden Ampel-Koalition gut.
Unter den Umfrageteilnehmern, die nach eigenen Angaben Unionswähler sind, hielten 34 Prozent der Befragten Schwarz-Grün für gut, 54 Prozent dagegen für schlecht. 38 Prozent gaben an, dass die Union vor der Bundestagswahl ein Bündnis mit den Grünen auf Bundesebene ausschließen sollte.
CDU-Chef Friedrich Merz hatte am vergangenen Wochenende in einer E-Mail an Anhänger über künftige Koalitionsoptionen der Union geschrieben. Dabei hatte er SPD und Grüne explizit als mögliche Partner genannt, falls es für ein Bündnis mit der FDP nicht reichen sollte. "Keine besonders verlockende Aussicht, aber eine regierungsfähige Mehrheit muss es geben", schrieb er dazu. Aus der CSU, aber auch vom Unions-Nachwuchs der Jungen Union, kam bereits heftiger Widerstand gegen die Möglichkeit eines schwarz-grünen Bündnisses.
Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.