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Zum Jahrestag der blutigen Niederschlagung der Demokratiebewegung in China heute hat die Polizei in Hongkong mehrere Aktivisten festgenommen, die an das dunkle Kapitel der chinesischen Geschichte erinnern wollten. Nach Angaben der Polizei wurden allein am Samstag acht Personen wegen "aufrührerischer Aktionen" oder Störung der öffentlichen Ordnung festgenommen. Ein öffentliches Gedenken war in der chinesischen Sonderverwaltungsregion nicht erlaubt. Die Polizei warnte vor "illegalen Aktionen".

Drei ehemalige Organisatoren der jährlichen Mahnwache in Hongkong zum Gedenken an die Opfer von Chinas Vorgehen gegen Demokratieproteste im Jahr 1989 wurden am Samstag für viereinhalb Monate inhaftiert, weil sie den Behörden keine Informationen über die Gruppe gemäß dem nationales Sicherheitsgesetz zur Verfügung gestellt hatten. Chow Hang-tung, Tang Ngok-kwan und Tsui Hon-kwong wurden 2021 bei einem harten Vorgehen gegen die pro-demokratische Bewegung der Stadt nach massiven Protesten vor mehr als drei Jahren festgenommen. Sie waren Anführer der Hong Kong Alliance in Support of Patriotic Democratic Movements of China und wurden letzte Woche für schuldig befunden.