Von der Polizei veröffentlichte Fotos zeigen ein Trümmerfeld von zerstörten und ineinandergeschobenen Autos auf beiden Seiten der Strecke. Der Autobahnabschnitt verläuft zwischen dem Maurepas-See und dem Pontchartrain-See. Meteorologen sprachen laut dem Sender CNN von einem "Supernebel", der am Montagmorgen zwischen den Gemeinden Ruddock und Manchac zum Zeitpunkt der Massenkarambolagen die Sicht stark beeinträchtigt habe.
Der "unglaublich dichte Nebel" wurde laut Nationalem Wetterdienst durch die Kombination von Nebel und Rauch durch nahe Brände verursacht. Der "Supernebel" sei ein besonders dichter Nebel, der sich unter feuchten, rauchigen Bedingungen entwickele und die Sichtweite auf weniger als drei Meter sinken lassen könne, teilte der Nationale Wetterdienst mit.
Es habe sich um verschiedene Unfälle gehandelt, wie CNN berichtete. Bei einem seien mehrere Lastwagen kollidiert und in Flammen aufgegangen, zitierte der Sender Mike Tregre, Sheriff von Sankt John the Baptist Parish. Ein Fahrzeug sei über die Leitplanke der Interstate geschoben worden, aber den Insassen scheine es gut zu gehen. Die Rettungsarbeiten würden wohl "eine Weile dauern".
Louisiana kämpft seit dem Sommer mit noch nie dagewesenen Waldbränden, extremer Hitze und starker Trockenheit. In 62 Prozent des Bundesstaates herrsche außergewöhnliche Trockenheit, die höchste Kategorie, berichtete CNN. Die Stadt New Orleans teilte mit, der Mangel an Regen in Verbindung mit der extremen Hitze des Sommers habe die Feuchtgebiete ausgetrocknet und den Grundwasserspiegel gesenkt. Ein Feuer, das in bewaldeten Feuchtgebieten überwacht werde, brenne an und unter der Oberfläche.