Das südkoreanische Außenministerium bestellte den russischen Botschafter in Seoul ein, um seine Bedenken zu artikulieren. Vizeaußenminister Kim Hong Kyun übermittelte dabei Südkoreas Standpunkt, dass jede Form der militärischen Zusammenarbeit zwischen Russland und Nordkorea als Verstoß gegen Resolutionen des UN-Sicherheitsrates angesehen wird, die darauf abzielen, Nordkoreas atomare und raketenbezogene Aktivitäten zu beschränken.
Besondere Sorge äußerte Südkorea über die Klauseln des Abkommens, die einen gegenseitigen Beistand im Falle eines Krieges umfassen. Diese könnten potenziell destabilisierend auf die Sicherheitslage in der Region wirken, insbesondere angesichts der anhaltenden Bedrohungen durch Nordkoreas nukleare Ambitionen.
Russland hingegen verteidigt die Vereinbarung und betont, dass die Partnerschaft mit Nordkorea keinerlei Bedrohung für andere Länder darstelle. Der russische Botschafter in Seoul, Georgi Sinowiew, wurde zitiert, dass die Kooperation rein defensiver Natur sei und keinen Angriff gegen Dritte beabsichtige.
Die Eskalation der diplomatischen Spannungen zwischen Südkorea und Russland markiert einen weiteren Höhepunkt in der komplexen geopolitischen Landschaft der Region. Sie könnte auch Auswirkungen auf andere internationale Beziehungen haben, insbesondere in Bezug auf die Position Südkoreas in globalen Angelegenheiten wie den laufenden Sanktionen gegen Russland aufgrund des Ukraine-Konflikts.
Die Zukunft dieser Streitigkeit bleibt ungewiss, doch die Reaktionen und Entscheidungen der beteiligten Parteien werden weiterhin genau beobachtet, da sie potenziell weitreichende Auswirkungen auf die Sicherheit und Stabilität in Ostasien haben könnten.