Südkorea hat einen entscheidenden Vorstoß zur Beilegung des Streits mit Japan um die Entschädigung ehemaliger koreanischer Zwangsarbeiter gemacht. Außenminister Park Jin verkündete am Montag in Seoul einen Plan, wonach Opfer oder ihre Hinterbliebenen über einen öffentlichen Fonds entschädigt werden. In diesen Fonds sollen private Spenden fließen. Direkte Zahlungen japanischer Firmen an die Opfer sind demnach nicht vorgesehen. Während der Kolonialherrschaft Japans über Korea (1910-45) und des Zweiten Weltkriegs hatten japanische Unternehmen nach Schätzungen Hunderttausende Koreaner zur Arbeit gezwungen.