"Am 20. April 2023 gegen 22:15 Moskauer Zeit (21:15 Uhr MEZ) ist es beim Flug eines Su-34-Flugzeugs der Luftwaffe über der Stadt Belgorod zu einem ungeplanten Abschuss von Bordmunition gekommen", heißt es in einer Mitteilung der Behörde. Untersuchungen laufen demnach.
In umliegenden Wohnblöcken seien durch die Explosion Scheiben zu Bruch gegangen, hieß es. Laut Gladkow wurden die Bewohner für die Nacht im Hotel untergebracht. Es werde geprüft, ob tragende Wände in den Gebäuden beschädigt worden seien. Mehrere Autos seien schwer beschädigt worden und Strommasten gekappt. Fotos und Videos in sozialen Medien zeigen durch die Explosion beschädigte Wohnungen, während ein Bild ein Auto auf dem Dach eines Gebäudes zeigt.
Belgorod – eine Stadt mit 370.000 Einwohnern – liegt etwa 40 km von der ukrainischen Grenze entfernt. Es liegt nördlich der zweitgrößten Stadt der Ukraine, Charkiw, und die Menschen dort leben seit der russischen Invasion in der Ukraine im vergangenen Jahr in Angst vor ukrainischem Beschuss. Russische Jets überfliegen die Stadt regelmäßig auf ihrem Weg in die Ukraine. Auch von Belgorod aus starten Attacken gegen ukrainisches Territorium. Gleichzeitig ist auch die Region selbst in den vergangenen Monaten immer stärker zum Ziel von Beschuss geworden.
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