Abgesehen von der Umfrage nutzte Swiss Life für die neue Ausgabe ihres jährlichen "Vorsorgereports" die Auswertung der Daten von 1,6 Millionen Kunden. Diese zeigen demnach ebenfalls, dass Frauen ungeachtet der größeren Zukunftssorgen weniger für das Alter sparen als Männer: 58 Prozent der deutschen Kunden des Schweizer Unternehmens sind männlich. Swiss-Life-Deutschland-Chef Jörg Arnold sieht die Ursache darin, dass Männer mehr verdienen: "Durch die weiterhin bestehenden Einkommensunterschiede zwischen den Geschlechtern werden Frauen gleich doppelt benachteiligt, denn das schlägt sich auch in durchschnittlich niedrigeren Rentenansprüchen nieder."
Die hohe Inflation hat laut Swiss Life deutlich spürbare Folgen für die private Geldanlage. Einerseits sagten in der Yougov-Umfrage 13 Prozent, dass sie sich wegen der gestiegenen Zinsen von einem geplanten Wohnungs- oder Hauskauf verschiedet hätten. Doch gleichzeitig ist die Nachfrage der Kundinnen und Kunden nach Bausparverträgen laut Swiss Life im vergangenen Jahr um 212 Prozent in die Höhe geschossen, mit einer durchschnittlichen Bausparsumme von 110 000 Euro. Grund hierfür ist nach Einschätzung Arnolds, dass viele Menschen sich günstige Zinsen für einen Eigenheimkauf in der Zukunft sichern wollen.
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