Orbán betonte in einer Videobotschaft die Notwendigkeit, "dass die Patrioten Brüssel besetzen" und kritisierte die EU scharf für ihre Migrationspolitik und angebliche "Geschlechterpropaganda". Meloni rief zu einer verstärkten Zusammenarbeit der rechtsextremen Parteien auf, um bei den kommenden Wahlen erfolgreich zu sein.
Santiago Abascal, Vorsitzender der Vox-Partei, forderte eine globale Allianz zur Verteidigung der nationalen Souveränität gegen den "Globalismus und seine sozialistische Seele". Marine Le Pen sicherte sich die Unterstützung von Vox im Europäischen Parlament, um eine "Neuausrichtung" der EU zu beginnen. Javier Milei, der argentinische Präsident, nutzte die Veranstaltung, um die Vorteile des Kapitalismus hervorzuheben und den Sozialismus als "Krebs der Menschheit" zu verurteilen. Seine scharfe Kritik richtete sich auch persönlich gegen Spaniens Premierminister Pedro Sánchez, was diplomatische Spannungen auslöste.
Mileis Kommentare führten zu einer scharfen Reaktion der spanischen Regierung, die die Aussagen als beispiellosen "Frontalangriff auf unsere Demokratie, unsere Institutionen und auf Spanien selbst" bezeichnete. Der spanische Außenminister José Manuel Albares forderte eine öffentliche Entschuldigung von Milei und drohte mit weiteren Maßnahmen zur Verteidigung der spanischen Souveränität und Würde.
Pedro Sánchez, der spanische Premierminister, verurteilte den Kongress als Zeichen einer Bewegung, die vehement gegen soziale Gerechtigkeit sei, die sowohl die Wissenschaft als auch die Rechte der Frauen leugne. In einer Rede betonte Sánchez, dass Spanien als Treffpunkt für diese Veranstaltung gewählt wurde, weil das Land für Werte wie Feminismus, soziale Gerechtigkeit und Demokratie stehe, die von den versammelten Rechtsextremen abgelehnt würden.
"In der Demokratie wie im Leben ist Vergebung weitaus stärker als Bitterkeit, das Zusammenleben ist weitaus stärker als die Konfrontation und die Einheit ist weitaus stärker als die Spaltung", sagte Sánchez und hob die Notwendigkeit hervor, sich gegen die bedrohlichen Ideologien der versammelten Rechtsextremen zu wehren.