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Auch knapp ein Jahr nach dem Tod der Queen am 8. September 2022 will eine deutliche Mehrheit der Briten die Staatsform der Monarchie beibehalten. Das geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov hervor. Demnach wollen 62 Prozent der Briten auch weiterhin in einem Königreich leben. Über ein Viertel will stattdessen ein gewähltes Staatsoberhaupt. 11 Prozent sind sich nicht sicher. Befürchtungen, die Unterstützung für die Royals könnte mit dem Tod Elizabeths II. dramatisch einbrechen, bewahrheiteten sich damit nicht. Die Zahl der Monarchie-Unterstützer liegt schon seit Jahren knapp über der 60-Prozent-Marke. Nur direkt nach dem Tod der Queen stieg sie kurzzeitig auf 67 Prozent.

Dann werden König Charles III. und seine Königsgemahlin Camilla in London gekrönt. Erwartet werden zahlreiche prominente Gäste. Für viele im Land ist die erste Krönung eines britischen Monarchen seit 70 Jahren eine willkommene Möglichkeit, die äußerst schwierige wirtschaftliche und politische Situation für einige Tage zu vergessen. Zuletzt teilte der Palast mit, welche Musik sich Charles gewünscht hat. Ein Überblick darüber, was wenige Monate vor der Zeremonie bereits bekannt ist:

Rekordstart für Prinz Harrys Memoiren: Von der englischsprachigen Ausgabe der umstrittenen Autobiografie "Spare" (Deutsch: "Reserve") sind bereits am Veröffentlichungstag mehr als 1,4 Millionen Exemplare verkauft worden. Das teilte der Verlag Penguin Random House gestern (Ortszeit) in New York mit.

Dies muss das seltsamste Buch sein, das je von einem Thronfolger geschrieben wurde. Die Memoiren von Prinz Harry, Spare, sind teils Geständnis, teils Tirade und teils Liebesbrief. An manchen Stellen fühlt es sich an wie der längste wütende betrunkene Text, der jemals beschrieben wurde. Es ist entwaffnend offen und intim – es zeigt die schiere Verrücktheit seines oft isolierten Lebens. Und es sind eher die kleinen Details als die Standardmomente, die einen Eindruck davon vermitteln, wie wenig wir wirklich wussten. Es gibt Einblicke in ihn als königlichen Kiffer, der nach dem Abendessen einen Joint raucht und sich Sorgen macht, dass der Rauch zu seinem älteren Nachbarn, dem Herzog von Kent, übergehen könnte.

Prinz Harry glaubt, dass seine verstorbene Mutter, Diana, Prinzessin von Wales, über die Kluft die sich zwischen ihm und seinem älteren Bruder William entwickelt hat, "untröstlich" wäre. "Ich denke, sie wäre traurig … ich denke, sie wäre untröstlich, dass es dort gelandet ist, wo es gelandet ist", sagte Harry am Montagmorgen gegenüber ABCs Good Morning America Show und kommentierte den Zusammenbruch seiner Beziehung zur königlichen Familie und William darin besonders. Er sprach davon, wie Diana, die 1997 bei einem Autounfall in Paris nach dem Scheitern ihrer Ehe mit Charles ums Leben kam, auch das Herz gebrochen hätte.

In seiner mit Spannung erwarteten Autobiografie "Spare" erzählt Prinz Harry von einem körperlicher Angriff seines Bruders William, jetzt Prinz von Wales, als ihre Beziehung wegen der Ehe des jüngeren Prinzen mit der Schauspielerin Meghan Markle zerbrach. Harry beschreibt eine Konfrontation in seinem Haus in London im Jahr 2019 und sagt, William habe Meghan als "schwierig", "unhöflich" und "abrasiv" bezeichnet, was Harry als "Nachplappern der Presse" über seine amerikanische Frau bezeichnet.

Prinz Harry hat in einem Interview vor der Veröffentlichung seines Buches Spare gesagt: "Ich möchte meinen Vater zurückbekommen, ich möchte meinen Bruder zurückhaben". Er sagt auch, "sie haben absolut keine Bereitschaft zur Versöhnung gezeigt", obwohl nicht klar ist, auf wen er sich bezieht. Er äußerte sich während eines Gesprächs mit Tom Bradby von ITV und gab auch dem US-Sender CBS ein Interview. Der Buckingham Palace lehnte eine Stellungnahme ab. Beide Interviews werden am 8. Januar ausgestrahlt, zwei Tage vor Erscheinen der Autobiografie.