Das zweite Signal der Sicherheitskonferenz sei, dass es mehr Multilateralität brauche, wie es auch Kanzler Olaf Scholz (SPD) formuliere, sagte der Verteidigungsminister. Dabei gehe es um "Zusammenarbeit auf Augenhöhe: Wir müssen jeder Region, jedem Land seine eigene Rolle und Entwicklung zugestehen."
Die chinesische Regierung hat die Teilnahme ihres Top-Diplomaten Wang Yi an der Münchner Sicherheitskonferenz bestätigt. Außenminister Wang werde bei der 60. Sicherheitskonferenz, die am Freitag in der bayerischen Landeshauptstadt beginnt, eine Rede halten, teilte das Außenministerium in Peking am Donnerstag mit. Danach werde er Spanien und Frankreich besuchen.
In seiner Münchner Rede will Wang den Angaben zufolge "Chinas Vorschläge zur Errichtung einer Gemeinschaft mit einer gemeinsamen Zukunft für die Menschheit" darlegen und sich für "eine gleichberechtigte und geordnete multipolare Welt" aussprechen.
An der von Freitag bis Sonntag dauernden Münchner Sicherheitskonferenz werden mehr als 180 hochrangige Regierungsvertreter teilnehmen, darunter 84 Außen- und Verteidigungsminister. Auch US-Vizepräsidentin Kamala Harris, Israels Präsident Isaac Herzog und UN-Generalsekretär António Guterres haben ihr Kommen zugesagt. Ob auch der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj wie in Aussicht gestellt unter den Gästen ist, wird wohl erst sehr kurzfristig bekannt gegeben.
Zentrales Thema dürfte neben dem Ukraine-Krieg auch der Nahost-Konflikt sein. Erneut nicht anwesend in München sind offizielle Vertreter Russlands und des Iran.