Nigeria

Es war tiefste Nacht, als das Schiff Feuer fing, erinnert sich Patrick Aganyebi, aber die Flammen ließen es so hell wie den Tag erscheinen. Die Explosion in dieser Nacht weckte ihn und warf ihn zu Boden. Er steckte sein Handy und seinen Personalausweis in die Taschen, schnallte sich eine Schwimmweste um und machte sich auf den Weg zum Oberdeck. Als die Flammen auf ihn zurasten, bereitete er sich darauf vor, fast 30 Meter ins Meer zu springen. Bei der Explosion auf der Trinity Spirit, einem verrosteten, umgebauten Öltanker, der 24 km vor der Küste Nigerias vor Anker lag und Rohöl vom Meeresboden holte, kamen fünf Arbeiter ums Leben, vermutlich zwei weitere.

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Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) will mehr Kooperation mit dem westafrikanischen Nigeria im Energiebereich, aber auch bei der Rückführung von Migranten ohne Bleiberecht in Deutschland. Zum Auftakt seiner dreitägigen Afrika-Reise machte er am Sonntag klar, dass er sich zusätzlich zu den bestehenden Öl-Importen auch die Erschließung der großen Gas-Reserven des bevölkerungsreichsten und wirtschaftsstärksten Land des Kontinents wünscht. "Ich denke, es ist wichtig, dass wir die Kapazitäten nutzen, die es auf dieser Welt gibt", sagte Scholz nach einem Gespräch mit dem nigerianischen Präsidenten Bola Tinubo.

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Bei einer Explosion und einem Brand an einem illegalen Ölraffineriestandort in der nigerianischen Nigerdelta-Region kamen am Dienstag mindestens 15 Menschen ums Leben, darunter eine schwangere Frau, Anwohner und eine örtliche Umweltrechtsgruppe. Die Explosion ereignete sich am Montag im Bezirk Emohua im südlichen River State, wo illegale Raffinerien weit verbreitet sind. Anwohner sagten, die Zahl der Todesopfer werde wahrscheinlich steigen, da viele der Leichen vollständig verbrannt und Dutzende Menschen verletzt seien.

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Laut einem neuen Bericht , der vor einer drohenden Bildungskrise in der Region warnt, ist in Burkina Faso ein Viertel der Schulen geschlossen, nachdem die Kämpfe zwischen Militanten und der Regierung stark zugenommen haben. Die Zahl der im Land geschlossenen Schulen stieg im vergangenen Jahr um fast ein Drittel auf 6.149, wovon fast eine Million Schüler betroffen waren. Burkina Faso, das als "die am meisten vernachlässigte Krise der Welt" beschrieben wird , hat jahrelang unter Gewalt gelitten, die seit einem Putsch im vergangenen Jahr zugenommen hat . Die neue Militärregierung startete eine Offensive gegen militante Gruppen, bei der es von allen Seiten zu Vorwürfen von Menschenrechtsverletzungen kam .

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Die meuternden Soldaten, die den demokratisch gewählten nigerianischen Präsidenten Mohamed Bazoum gestürzt haben, kündigten am Wochenende eine Reihe von Maßnahmen an, die laut Analysten darauf abzielen, ihre Macht zu stärken und sich gleichzeitig auf die Abwehr jeglicher militärischer Wiedereinsetzungsversuche von Bazoum vorzubereiten. Die Junta unter der Führung von General Abdrahmane Tchiani befahl den nigerianischen Streitkräften, wegen "Drohungen einer Aggression gegen das Staatsgebiet" in höchster Alarmbereitschaft zu sein, und forderte die vom Militär geführten Regierungen der Nachbarländer Mali und Burkina Faso auf, Truppen zu ihrer Verteidigung zu entsenden.