"Das ist nicht nur eine zusätzliche Konjunkturbremse zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt", sagte Adrian. "Es ist auch das falsche Signal an viele Betriebe, die etwa ihre Produktion oder ihren Fuhrpark von fossiler Energie auf Strom umstellen wollen - zumal gleichzeitig hier bei Diesel und Kerosin die Kosten ebenfalls steigen."
Es sei zwar gut, dass die Bundesregierung jetzt eine Lösung für den Haushalt 2024 vorlegen könne. "Unser Renommée als Wirtschafts- und Investitionsstandort hätte sonst international Schaden genommen", sagte der DIHK-Chef. "Allerdings tragen viele Punkte zu einer Kostensteigerung für die Unternehmen in Deutschland bei."
Dazu gehöre vor allem die Ankündigung, die Übertragungsnetzentgelte nicht weiter zu bezuschussen. Das führe bei Betrieben aus nahezu allen Branchen und Größenordnungen zum sprunghaften Anstieg der Strompreise, sagte Adrian. Immerhin solle die EEG-Umlage weiter aus dem Staatshaushalt finanziert werden und die Stromsteuer für produzierende Unternehmen sinken.