Premierminister Andrew Holness rief die Bewohner der Hochrisikogebiete auf, sich in Sicherheit zu bringen, während Rettungskräfte verzweifelt versuchten, Menschen aus überschwemmungsgefährdeten Gebieten zu evakuieren. Bis Mittwochnachmittag hatten sich fast 500 Menschen in Notunterkünften in Sicherheit gebracht, doch die Gefahr war noch nicht gebannt. "Wir haben das Schlimmste, was passieren könnte, noch nicht gesehen", warnte Holness eindringlich.
Das National Hurricane Center warnte vor lebensgefährlichen Sturzfluten, die in Jamaika durch die heftigen Regenfälle verursacht werden könnten. Der Sturm, der zuvor in Grenada und St. Vincent und den Grenadinen bereits eine Spur der Verwüstung hinterlassen hatte, brachte auch in Jamaika Tod und Zerstörung. Die Menschen in der Region waren durch die ungewöhnliche Stärke von Beryl alarmiert, der als erster Sturm im Atlantik in diesem Jahrzehnt die Kategorie 5 erreichte, bevor er sich auf Kategorie 4 abschwächte.
Berichte über Evakuierungen und Rettungsmaßnahmen häuften sich, während die internationale Gemeinschaft reagierte, um Hilfe und Unterstützung für die betroffenen Gebiete bereitzustellen. Der Hurrikan traf die Region zu einer Zeit, als die Diskussion über die Auswirkungen der globalen Erwärmung auf die Intensität tropischer Stürme immer lauter wird. Die ungewöhnlich hohen Meerestemperaturen wurden als ein Faktor genannt, der Beryl ermöglichte, sich so schnell zu einem derart gefährlichen Sturm zu entwickeln.
In der Region wurden bereits Todesopfer gemeldet, darunter Opfer in Grenada, St. Vincent und den Grenadinen sowie in Venezuela. Die Regierungen der betroffenen Länder arbeiteten fieberhaft daran, die Auswirkungen des Sturms zu bewältigen und die notwendige Unterstützung für die Opfer bereitzustellen. Die internationale Hilfe und Unterstützung spielten eine entscheidende Rolle in den Bemühungen um Rettung und Wiederaufbau.
Während Jamaika versucht, sich von den Auswirkungen von Hurrikan Beryl zu erholen, bleibt die Sorge um weitere Sturzfluten und Erdrutsche bestehen. Die Bewohner der Region werden aufgefordert, wachsam zu bleiben und den Anweisungen der örtlichen Behörden Folge zu leisten, um ihre Sicherheit zu gewährleisten, während die Aufräumarbeiten beginnen und die schwer betroffenen Gemeinden wieder aufgebaut werden müssen.