In dem südasiatischen Land mit mehr als 240 Millionen Einwohnern war es vergangene Woche landesweit zu heftigen Ausschreitungen gekommen, nachdem Khan aus einem Gericht in Islamabad abgeführt wurde. Seine Anhänger stürmten mehrere Militärgebäude. Der Politiker kam auf Anordnung des Obersten Gerichts schließlich auf Kaution wieder frei. Das Oberste Gericht ordnete außerdem an, Khan bis Juni nicht erneut zu verhaften. Seit der Gründung Pakistans vor 75 Jahren kommt es immer wieder zu Unruhen und Instabilität in dem südasiatischen Land. Angriffe gegen das mächtige Militär in dem Land gelten jedoch als rote Linie. Khan hatte seit seiner Absetzung als Premierminister hingegen immer wieder Generäle beschuldigt, in eine Verschwörung gegen ihn verwickelt zu sein.
Seit Khan durch ein Misstrauensvotum gestürzt wurde, erhebt die Justiz immer wieder neue Vorwürfe. Beobachter sehen politische Gründe dafür. Der 70-Jährige hofft auf ein politisches Comeback angesichts der Parlamentswahlen im Herbst. Eine erneute Verhaftung des Politikers ist nicht ausgeschlossen.
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