"Unterschätzen Sie ihn nicht", warnte Phil Murphy, der Gouverneur von New Jersey, in einem Lokalmedium vor dem Sturm. Murphy beschrieb das Unwetter als "ungewöhnlich". Die Wetterlage sorgte auch dafür, dass die Air Force 2, das Flugzeug von Vizepräsidentin Kamala Harris, zu einem anderen Landeort als üblich umgeleitet werden musste.
Unterdessen zogen Tornados durch den Südosten der USA. Im Bundesstaat North Carolina kam ein Mensch örtlichen Behörden zufolge in einer Wohnwagen-Siedlung zu Tode. Südlich von Atlanta im Bundesstaat Georgia starb ein Mensch, als nach Polizeiangaben ein Baum auf ein Fahrzeug stürzte. In Alabama kam eine 81-Jährige ums Leben, als ein Wirbelsturm ihren Wohnwagen traf, wie Lokalbehörden mitteilten.
Für das nördliche Zentrum der USA wurde überdies starker Schneefall von zwei bis fünf Zentimetern pro Stunde gemeldet. Im Nordwesten wurde nach einem Bericht der "New York Times" erstmals seit einem Jahrzehnt eine Blizzard-Warnung für die Kaskadenkette und das Olympic-Gebirge ausgegeben. Der NWS rechnete für Mittwoch mit einer anhaltenden Schneesturmlage.
Die Wetterlage wirkte sich auch auf den Flugverkehr aus. Mehr als 1300 Flüge wurden laut der Website flightaware.com am Dienstag in den USA gestrichen, 8600 weitere Flüge hatten Verspätung - allerdings erfolgten einige der Flugabsagen infolge der Inspektionen an Flugzeugen der Modelle Boeing 737 Max. In der vergangenen Woche war während eines Flugs von Alaska Airlines ein Wandteil einer solchen Maschine herausgeflogen.
Wissenschaftlern zufolge führt die menschengemachte Erderwärmung dazu, dass Extremwetter-Ereignisse immer häufiger auftreten. Außerdem seien wegen des Klimawandels Wettermuster schwerer vorherzusagen.