Hitzewarnung

Inmitten einer für die Jahreszeit ungewöhnlichen Hitzewelle hat Australien offiziell das Wetterphänomen El Niño für das Land ausgerufen. Rund 60 Prozent der Erde seien von dem Wetterphänomen betroffen, Australien sei besonders anfällig für die Auswirkungen, teilte das Bureau of Meteorology (BoM) am Dienstag mit. Im bevorstehenden Sommer drohten extrem hohe Temperaturen und heftige Buschfeuer. "Aller Wahrscheinlichkeit nach können wir damit rechnen, dass dieser Sommer heißer als der Durchschnitt und sicherlich heißer als die der letzten drei Jahre wird", sagte BoM-Experte Karl Braganza vor Journalisten.

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Der Stadtrat von Barcelona verteilt Wasser und Mützen an Obdachlose und hat einen Hitzealarm herausgegeben, da die Stadt mit rekordverdächtigen Temperaturen zu kämpfen hat. Am Mittwoch lag die Temperatur um Mitternacht nahe bei 30 °C, nachdem die Tagestemperaturen 38,8 °C erreicht hatten, was den bisherigen Rekord von 37,4 °C aus dem Jahr 2010 übertraf. Auch die Luftfeuchtigkeit ist hoch, was das Gefühl erdrückender Hitze noch verstärkt. An 3.600 gefährdete Menschen wurden SMS-Nachrichten verschickt, in denen sie darüber informiert wurden, wie sie sich vor der Hitze schützen können, und sie zum nächstgelegenen "Klima-Zufluchtsort", klimatisierten Räumen mit Trinkbrunnen, geleitet wurden.

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Feuerwehrleute in Griechenland haben in den letzten 48 Stunden mehr als 200 Brände bekämpft, sagen Beamte, während weite Teile Südeuropas in einer spätsommerlichen Hitzewelle brennen, die eine Reihe aller Rekorde gebrochen und in Frankreich und Italien Alarmstufe Rot ausgelöst hat. In Griechenland wüteten Waldbrände, bei denen in den letzten drei Tagen 20 Menschen ums Leben kamen, nordwestlich von Athen und im äußersten Nordosten außer Kontrolle. Die Behörden haben gewarnt, dass die Hitze und die stürmischen Winde die Gefahr einer weiteren Treibstoffgewinnung bergen, und mahnen zu äußerster Wachsamkeit.

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Die Durchschnittstemperatur der Erde blieb am Mittwoch auf einem Rekordhoch, nachdem der Planet zwei Tage lang inoffizielle Rekorde erreicht hatte. Es ist der jüngste Marker in einer Reihe von durch den Klimawandel verursachten Extremen.Laut dem Climate Reanalyzer der University of Maine , einem Tool, das Satellitendaten und Computersimulationen verwendet, um den Zustand der Welt zu messen, betrug die durchschnittliche globale Temperatur 17,18 Grad Celsius. Dies entsprach einem am Dienstag aufgestellten Rekord von 17,18 Grad Celsius und kam, nachdem am Montag ein vorheriger Rekord von 17,01 Grad Celsius aufgestellt worden war.

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Neue Schutzangebote gegen Hitzewellen sollen nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach bereits in den nächsten Wochen an den Start kommen. "Wir wollen diesen Sommer schon schützend wirken", sagte der SPD-Politiker am Montag in Berlin vor Beratungen über einen nationalen Hitzeschutzplan mit Vertretern von Pflegebranche, Ärzteschaft, Kommunen und weiteren Experten. Als erstes Angebot sei jetzt ein Portal online gegangen, bei dem sich Kommunen über Hitzeschutz-Maßnahmen informieren könnten.