Ermittler der Royal Canadian Mounted Police untersuchten auch den Diebstahl, der einer der größten in der kanadischen Geschichte ist. Die Toronto Flughafenbehörde lehnte es unter Berufung auf "aktive polizeiliche Ermittlungen" ab, sich zu dem Diebstahl zu äußern. Goldminen aus Nordontario verschiffen oft Edelmetalle über den Flughafen der Stadt, der fast die Hälfte der Luftfracht des Landes abfertigt. Die Polizei bezeichnete es zu diesem Zeitpunkt nicht als "professionellen" Job und fügte hinzu, dass die Untersuchung noch andauere und der Vorfall isoliert sei. Die Polizei identifizierte weder den beabsichtigten Bestimmungsort der gestohlenen Fracht, noch bestätigte sie, dass sich das Gold noch im Land befand.
Es ist nicht das erste Mal, dass ein Flughafen im Raum Toronto wegen eines Goldraubs Schlagzeilen macht. Am 25. September 1952 wurden am Malton Airport, dem Vorläufer von Pearson, Goldbarren im Wert von 215.000 Kanadischen Dollar gestohlen. Damals war es der größte Goldraub in der kanadischen Geschichte. Inflationsbereinigt wäre der Diebstahl heute 2,3 Millionen Kanadische Dollar wert gewesen. Während dieses Überfalls wurden sechs Holzkisten mit Gold aus einem Stahlkäfig aus dem Frachtbereich des Flughafens genommen, bevor sie in ein Flugzeug nach Montreal geladen wurden. "Es schien einfach zu verschwinden", sagte ein Ermittler damals dem Toronto Star. Das scheinbar perfekte Verbrechen ohne Zeugen wurde nie aufgeklärt.
Trans-Canada Air Lines änderte schließlich 1965 seinen Namen in Air Canada – dieselbe Fluggesellschaft die von dem Diebstahl am Montag betroffen war. Frühere hochwertige Raubüberfälle zielten auf ein unbezahlbares Foto und den riesigen Ahornsirupvorrat des Landes. Im Jahr 2014 erbeutete Mastermind Richard Vallières Sirup im Wert von 17 Millionen Kanadische Dollar aus einem Lagerhaus in Quebec, das Teil der strategischen Reserve der Provinz ist. Die Kapriole brachte sowohl eine weitreichende Untersuchung hervor, die ihn schließlich zu Fall brachte und auch ein Hollywood-Drehbuch bescherte.
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