Teilweise beginnen die Streiks schon abends am 19. Oktober. Der folgende Überblick verrät, wo und zu welchen Zeiten du mit Einschränkungen rechnen muss. Vom 19. Oktober 21 Uhr bis zum 20. Oktober 21 Uhr planen Mitglieder der Bahngewerkschaften die Arbeit niederzulegen. Das berichtet auch das italienische Eisenbahnverkehrsunternehmen Trenitalia.
Die wesentlichen Dienstleistungen im Falle eines Streiks sollen jedoch werktags von 6 bis 9 Uhr und von 18 bis 21 Uhr gewährleistet sein und nach dem offiziellen Fahrplan von Trenitalia und Trenord durchgeführt werden. Züge, die nach Beginn des Streiks unterwegs sind, erreichen der Bahn zufolge ihren endgültigen Zielort immer noch, wenn dieser innerhalb einer Stunde nach Beginn des Streiks erreicht werden kann. Nach Ablauf dieser Frist können die Züge in Bahnhöfen vor der Endstation halten, heißt es weiter.
Die Streik-Aktion wird Crisis 24 Garda zufolge zu "erheblichen Störungen im gesamten Streckennetz führen". Der Arbeitskampf werde wahrscheinlich den öffentlichen Nahverkehr in Großstädten wie Rom und Mailand beeinträchtigen. Neben den Zügen können auch U-Bahn-, Bus- und Straßenbahnverbindungen laut der Plattform betroffen sein.
Wie der ADAC berichtet, werden auch die Fähren zu den Inseln voraussichtlich am 20. Oktober von 1 Uhr bis 24 Uhr bestreikt. Auch wer mit dem Auto anreist, könnte auf der Strecke bleiben: Denn wie der Automobilclub informiert, sollen die Mautstationen vom 19. Oktober, 22 Uhr, bis 20. Oktober, 22 Uhr, nicht besetzt sein.
Flugreisende müssen sich laut der Prognose von Crisis 24 Garda ebenfalls auf erhebliche Störungen gefasst machen: Denn die Luftfahrtgewerkschaften wie CUB, SGB, SI-COBAS und ADL planen Streikaktionen von 00.01 bis 23.59 Uhr am 20. Oktober. Von 7 bis 10 Uhr und von 18 bis 21 Uhr soll der Flugverkehr garantiert sein.
Reisende sollten mögliche Proteste vermeiden und sich drüber informieren, ob eine Weiterreise machbar ist. Informiere dich am besten im Vorhinein bei deinen Fluggesellschaften und achte auf die Informationen der Verkehrsbehörden beispielsweise über die italienische Bahn-App Trenitalia.
Sollte ein Verkehrsmittel aufgrund von Streiks ausfallen, haben Reisende Anspruch auf eine Ersatzbeförderung. Bei mehr als drei Stunden Verspätung haben sie ein Recht auf Entschädigung oder können den kompletten Fahrpreis erstattet bekommen. Das ist in der EU-Fahrgastrechte-Verordnung geregelt und gilt für Zug-, Flug-, Schiff- und Busreisen innerhalb der EU. Auch beispielsweise Flüge aus einem Nicht-EU-Land in die EU sind eingeschlossen.