Die Website "Maritime Bulletin" berichtete, dass unter oder in der Nähe des Hecks des Frachters "Vyssos" eine Seemine explodiert sei. Das Schiff unter panamaischer Flagge sei auf dem Weg zum ukrainischen Donauhafen Ismajil gewesen, um eine Getreideladung aufzunehmen. Der Kapitän soll das schwer beschädigte Schiff anschließend bewusst auf Grund gesetzt haben, um ein Sinken des Frachters zu vermeiden. An Bord sollen 18 Besatzungsmitglieder gewesen sein, die meisten von ihnen Ägypter.
Wegen der Gefahr eines russischen Angriffs vom Meer aus hatte die Ukraine bereits kurz nach Kriegsbeginn im Februar 2022 Teile der Schwarzmeerküste vermint. Durch den Bruch eines Damms am Fluss Dnipro im Juni 2023 wurden zudem etliche Landminen, die im Süden der Ukraine verlegt worden waren, ins Meer gespült. Kiew wirft aber auch der russischen Schwarzmeerflotte vor, mit Minen den Seehandel im Schwarzen Meer zu stören.
Wegen des russischen Angriffskriegs wird der Transport des weltweit gefragten ukrainischen Weizens über ukrainische Schwarzmeer-Häfen behindert. Der Export über die ukrainischen Donau-Häfen Reni und Ismajil und das rumänische Donaudelta haben sich daher zu einer wichtigen Alternativroute entwickelt.