In den vergangenen Monaten strichen nach Meta auch andere Online-Riesen wie Amazon, Google und Microsoft tausende Stellen - nachdem sie im Boom für ihr Geschäft in der Corona-Pandemie in großem Stil neue Mitarbeiter eingestellt hatten. Der Facebook-Konzern würde nun als erster von ihnen zu einer zweiten großen Entlassungsrunde greifen. Gründer und Chef Mark Zuckerberg hatte 2023 zum "Jahr der Effizienz" ausgerufen. In der Pandemie griffen viele kleine Unternehmen zu Werbung bei Facebook, um ihr Geschäft anzukurbeln. Meta verdiente gut und stellte auch kräftig ein. Ende 2019 hatte der Konzern 45 000 Mitarbeiter, zum Zeitpunkt des Stellenabbaus im November 2022 waren es über 87.000.
Meta spürt die Zurückhaltung von Werbekunden, die stärker auf ihr Geld achten. Auch ist die App Tiktok ein starker Rivale im Kampf um Werbe-Dollar - und Apples Maßnahmen zum Schutz der Privatsphäre auf dem iPhone machten Anzeigen bei Facebook weniger effizient. Zugleich steckt Zuckerberg viele Milliarden in die Entwicklung virtueller "Metaverse"-Welten. Allein im vergangenen Jahr verbuchte die entsprechende Sparte Reality Labs einen operativen Verlust von gut 13,7 Milliarden Dollar (aktuell 12,78 Mrd Euro).
Die "Financial Times" schrieb, dass von der nächsten Entlassungsrunde die Bereiche Politik, Marketing und Kommunikation stärker als andere betroffen sein sollen.
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