Benito Mussolini

Italienische Oppositionsführer haben die rechte Regierung von Giorgia Meloni aufgefordert, neofaschistische Gruppen zu verbieten, nachdem ein erschreckendes Video aufgetaucht war, in dem Hunderte von Männern während einer Veranstaltung in Rom faschistische Gruß zeigten. Die Menschenmenge versammelte sich vor dem ehemaligen Hauptquartier der Italienischen Sozialen Bewegung (MSI), einer neofaschistischen Partei, die nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet wurde und sich schließlich in Melonis Partei "Brüder Italiens" wandelte.

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Früher war es schwierig, einen Italiener zu finden, der zugab, Giorgia Meloni zu mögen. Selbst nachdem ihre Partei "Brüder Italiens" bei den Parlamentswahlen im vergangenen September siegte und die rechtsextremste Regierung des Landes seit dem Zweiten Weltkrieg hervorbrachte, war die Besorgnis so groß, dass einige derjenigen, die für sie stimmten, zu verlegen waren, dies offen zuzugeben. Ein Jahr später hat sich dieser Schleier gelüftet. Meloni, die sich anfangs als die "Unterlegene" darstellte, die allen Widrigkeiten zum Trotz gekämpft hatte, um Italiens erste weibliche Premierministerin zu werden, hat sich zu einer der mächtigsten Politikerinnen Europas entwickelt.

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Premierministerin Giorgia Meloni hat an einer feierlichen Kranzniederlegung anlässlich des Nationalen Befreiungstages Italiens teilgenommen, der an das Ende des Faschismus und der Besetzung durch die Nazis im Jahr 1945 erinnert. Der Tag der Befreiung bringt normalerweise die Italiener zusammen und ist mit Paraden gekennzeichnet. Aber zum ersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg wird Italien von einer Partei geführt, deren Ursprünge in der postfaschistischen Vergangenheit des Landes liegen. Und die diesjährigen Gedenkfeiern wurden von Kontroversen durchsetzt. Unter den Teilnehmern der Rom-Zeremonie am Dienstag war ein Sammler faschistischer Erinnerungsstücke, Senatssprecher Ignazio La Russa, der Italiens zweithöchstes Staatsamt bekleidet.