Angestrebt wird eine Unterzeichnung des Koalitionsvertrags nun für Donnerstag. Details zu den konkreten Inhalten waren auch am Montag zunächst nicht öffentlich bekannt. Die Verhandlungen in zahlreichen Arbeitsgruppen und auch in der großen Spitzenrunde mit den beiden Parteivorsitzenden Markus Söder (CSU) und Hubert Aiwanger (Freie Wähler) laufen seit dem Beginn vor mehr als einer Woche unter größtmöglicher Diskretion ab. Angekündigt war aber eine Präambel, die ein klares Bekenntnis zur Demokratie und eine klare Abgrenzung gegen die AfD enthalten soll.
Die Aufteilung der Ministerien dürfte der schwierigste Punkt werden, da die Freien Wähler nach ihrem deutlichen Stimmzuwachs bei der Landtagswahl am 8. Oktober wiederholt ein viertes Ministerium gefordert hatten. Die CSU hatte dies bisher stets abgelehnt.
Der Zeitplan von CSU und Freien Wählern sieht vor, dass Söder am 31. Oktober wieder zum Ministerpräsidenten gewählt werden soll, einen Tag nach der konstituierenden Sitzung des neu gewählten Landtags. Bereits am 8. November könnte dann das neue Kabinett vereidigt werden. CSU und Freie Wähler hatten bereits in der vergangenen Legislaturperiode zusammen regiert. Im neuen Landtag verfügen sie zusammen über eine stabile Mehrheit von 122 der insgesamt 203 Sitze.