Die Umweltschützer hatten die Entscheidung der russischen Behörden damals scharf kritisiert und angekündigt, dagegen zu klagen. Sie verwiesen dabei auch auf ihre jahrzehntelange Arbeit für den Natur- und Artenschutz im flächenmäßig größten Land der Erde. Zu ihrem jetzigen Verbot äußerten sie sich zunächst nicht.
Seit Beginn des von Präsident Wladimir Putin befohlenen Angriffskriegs gegen die Ukraine haben sich die Repressionen gegen die Zivilgesellschaft in Russland noch einmal verstärkt. Ziel ist auch, jede Art von Protest zu unterdrücken. Die Zahl der Nichtregierungsorganisationen, die seither auf die Schwarze Liste von Behörden gerieten, vervielfachte sich innerhalb der rund 16 Monate.
Konkreten Unmut der russischen Behörden in Bezug auf den WWF hatte ein seit Jahren betriebenes Umweltrating der Organisation hervorgerufen. Dieses soll Unternehmen dazu anhalten, ökologischer zu produzieren. Ein weiterer Vorwurf der russischen Seite bestand darin, dass der WWF Umweltorganisationen finanziere, die ebenfalls als "ausländische Agenten" eingestuft worden seien. Vor drei Jahren hatte Putin die Tätigkeit des WWF im Land noch öffentlich gelobt.
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