Ein ähnliches Angebot gibt es in diesem Jahr auch für junge Menschen in Deutschland und Frankreich. Daran will die Koalition anknüpfen. Die für den Verkehrsetat zuständige Haushaltspolitikerin Paula Piechotta (Grüne) sagte: "Wir brauchen genauso gute und intensive Beziehungen zu Polen wie zu Frankreich. Deshalb ist es nur konsequent, dass wir nach dem deutsch-französischen nun ein deutsch-polnisches Jugendticket auflegen."
Der Austausch und Zusammenhalt zwischen Ost- und Westeuropa sei gerade vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine überragend wichtig, "um persönliche Begegnungen buchstäblich zu erfahren", betonte die Grünen-Politikerin. "Dabei sollten wir die Erfahrungen beim deutsch-französischen Ticket nutzen, die IT-Struktur besser vorbereiten und ein Anmeldelosverfahren einführen, um jegliche Manipulation und Leistungserschleichung auszuschließen."
Ein Kontingent an Tickets soll bereitgestellt werden, für das sich Interessierte registrieren können. Dann soll per Losverfahren ausgewählt werden. Wann genau das Ticket gültig sein soll, steht dem Beschlusstext zufolge noch nicht fest. Der Preis muss ebenfalls noch in Kooperation mit Polen ermittelt werden. Höchstwahrscheinlich sollen wie beim deutsch-französischen Ticket junge Menschen im Alter von 18 bis 27 Jahren das Angebot nutzen können.