Nun gibt es laut übereinstimmenden Medienberichten zwei weitere Fälle in den Gemeinden Maneraba und Padenghe am Gardasee. Wie das Nachrichtenmagazin "gardapost.it" schreibt, hat der Bürgermeister von Manerba, Flaviano Mattiotti, Maßnahmen zur Bekämpfung der Mücken angeordnet.
Die Menschen vor Ort sollen möglichst viele Körperteile mit Kleidung bedecken und tropische Insektenschutzmittel verwenden. An Türen und Fenstern sollen außerdem Moskitonetze angebracht werden. Mit Rauchspiralen, Elektrostrahlern und Insektiziden sollen die kleinen Tierchen ebenfalls ferngehalten werden.
Selbst kleinste Wasseransammlungen, beispielsweise in Töpfen oder Untersetzern, sollen entfernt werden, da sich die Mücken in stehendem Wasser vermehren. Ähnliche Maßnahmen wurden in Padenghe ausgerufen. Auch das deutsche Auswärtige Amt warnt inzwischen vor den Dengue-Viren in Italien. Symptome des Dengue-Fiebers können Fieber, Hautausschlag und ausgeprägte Gliederschmerzen sein.
Zwar können vor allem bei Kindern schwerwiegende Komplikationen auftreten, dies sei bei Reisenden jedoch sehr selten, betont das Auswärtige Amt. Es wird empfohlen, sich bei Reisemedizinerinnen und Reisemedizinern über eine Impfung gegen das Dengue-Fieber zu informieren und sich tagsüber konsequent vor Mückenstichen zu schützen.
Das Virus kann nur von einer infizierten Mücke übertragen werden, Menschen können sich nicht gegenseitig anstecken. Nach einem Stich treten bei Infizierung nach drei bis zehn Tagen erste Symptome auf, nach drei bis sieben Tagen sollte das Gröbste überstanden sein. Das Dengue-Fieber kann mittels eines Blutschnelltests identifiziert werden.
ag/pclmedia