Erneute Kritik an der documenta in Kassel: Dem indischen Schriftsteller Ranjit Hoskoté wird vorgeworfen, im Jahr 2019 eine Petition mit dem Titel "BDS India" unterzeichnet zu haben. Hoskoté ist Mitglied der Findungskommission für die künstlerische Leitung der kommenden Ausgabe der Weltkunstausstellung. BDS steht für "Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen". Die Kampagne ruft zum Boykott des Staates Israel und israelischer Produkte wegen des Vorgehens gegen Palästinenser auf. Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) drohte der documenta finanzielle Konsequenzen an. "Ich bin zutiefst betroffen von der indirekten Anschuldigung, ich sei 'antisemitisch'" erklärte Hoskoté am Freitag.