Im Libanon und dem Konflikt zwischen der Hisbollah und Israels Armee glaube er, dass niemand eine Eskalation wolle - weder Israel, noch der Libanon, noch die Hisbollah. Im Roten Meer würden die Huthi-Rebellen zwar Tag für Tag Schiffe angreifen. Die USA seien aber bereit, ein Ende dieser Attacken herbeizuführen. Ob das auch mögliche US-Angriffe im Jemen auf Ziele der Huthi-Rebellen bedeuten könnte, sagte Blinken nicht. Außerdem arbeiteten die USA "sehr hart" daran, zu verhindern, dass die Lage im Westjordanland "nicht explodiert".
Für den Nahen Osten gebe es im Großen und Ganzen zwei Möglichkeiten, sagte Blinken: eine "integrierte Region", in die auch Israel eingebunden sei mit Sicherheitszusagen unter anderem der USA sowie einem eigenen Palästinenserstaat. Die andere Möglichkeit sei noch mehr "Terrorismus" und "Zerstörung" durch die Hamas, die Huthi-Rebellen und die Hisbollah - "alle vom Iran unterstützt". Der beste Weg zu mehr Sicherheit sei, den Iran und seine "Vertreter" zu isolieren und an den Rand zu drängen.
Blinken war im Zeichen des Gaza-Kriegs seit einer Woche erneut in der Region unterwegs mit zehn Stopps unter anderem in mehreren Golf-Ländern, Jordanien und Israel. In Ägypten verständigte er sich am Donnerstag mit Präsident Al-Sisi auf weiterhin intensive Beratungen der beiden Länder zu einer Entspannung im Gaza-Krieg, wie das Präsidialamt in Kairo mitteilte.