Dass staatlich verordnete Schutzmaßnahmen in diesem Herbst und Winter nicht notwendig sein werden, trifft laut der Umfrage auf großen Rückhalt. Voll und ganz stimmten dem 34 Prozent zu, eher zustimmend äußerten sich 32 Prozent. Überhaupt nicht stimmten dagegen 6 Prozent der Befragten zu, eher nicht 16 Prozent.
Zugleich finden freiwillige Schutzmaßnahmen in sensiblen Einrichtungen großen Zuspruch. Dass Arztpraxen, Kliniken und Pflegeheime selbst festlegen sollten, ob Besucher vorsorglich Maske tragen sollen, befürworten drei Viertel der Befragten: Voll und ganz stimmten dem 42 Prozent zu, 34 Prozent stimmten eher zu. Tendenziell ablehnend äußerten sich 18 Prozent.
Nach zuletzt bereits gestiegenen Infektionszahlen werden für die kältere Jahreszeit noch weiter zunehmende Ansteckungen erwartet. Auflagen zu Masken, Tests und Quarantäne wie im Herbst 2022 gibt es diesmal nicht - Empfehlungen aber schon. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und das Robert Koch-Institut (RKI) raten zu Auffrischimpfungen für Menschen über 60 Jahre und mit Vorerkrankungen sowie auch zum freiwilligen Maske Tragen in bestimmten Situationen.
Bei vorsorglichen Schutzmaßnahmen überwiegt laut der Umfrage vorerst eher eine zurückhaltende Tendenz. Dass sie in Innenräumen mit vielen Menschen bestimmt oder wahrscheinlich Maske tragen werden, gaben 25 Prozent an - bestimmt oder wahrscheinlich nicht machen wollen es 47 Prozent. "Vielleicht" sagten dazu weitere 23 Prozent. Bestimmt oder wahrscheinlich eine Impfung oder Auffrischimpfung machen werden nach eigenem Bekunden 28 Prozent, vielleicht sagten 15 Prozent. Bestimmt nicht impfen lassen wollen sich dagegen 36 Prozent der Befragten und wahrscheinlich nicht weitere 15 Prozent. Für die Umfrage wurden vom 20. bis 22. September insgesamt 2050 Menschen ab 18 Jahren befragt.
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