"Der Bund muss sich hier bewegen und die auskömmliche Finanzierung des Deutschlandtickets gemeinsam mit den Ländern sicherstellen. Die Verantwortung liegt jetzt beim Bund; die Länder stehen mit dem Beschluss der jüngsten Verkehrsministerkonferenz zu ihren Zusagen, können die Einnahmeverluste aber nicht alleine aus eigener Kraft stemmen", sagte die Senatorin.
Auch das Verkehrsministerium in Hannover forderte Verlässlichkeit. "Die Länder sind bereit, ihren Anteil an den Mehrkosten zu übernehmen. Nun muss auch der Bund als Initiator des Tickets nachziehen und seinen hälftigen Finanzierungsanteil zusichern", sagte ein Ministeriumssprecher.
Während die Grundfinanzierung des Tickets zwischen Bund und Ländern für die kommenden Jahre geklärt ist, geht es in dem Streit vor allem um die Mehrkosten, die den Verkehrsunternehmen entstehen. In diesem Jahr haben Bund und Länder diese jeweils zur Hälfte übernommen. Für das kommende Jahr gibt es noch keine Regelung. Das 49-Euro-Ticket gibt es seit Mai. Kunden können damit bundesweit den Nah- und Regionalverkehr nutzen.
Im Streit mit den Ländern hatte Bundesverkehrsminister Volker Wissing kürzlich vor Spekulationen über eine ungewisse Zukunft des Angebots gewarnt. "Selbstverständlich gehe ich davon aus, dass das Ticket weiterhin Bestand haben wird, denn es ist sehr erfolgreich", sagte der FDP-Politiker in der vergangenen Woche im Bundestag.