Deutschland will rund 4000 Soldaten permanent als gefechtsbereiten und eigenständig handlungsfähigen Verband in Litauen stationieren. "Ein Teil der deutschen Soldaten wird mit ihren Familien in Litauen sein. Wir müssen zivile Infrastruktur für Familienangehörige bereitstellen, einschließlich einer besseren Verkehrsanbindung an Deutschland", sagte Anusauskas. Bei dem Treffen ging es nach Angaben der litauischen Armee auch um Fragen der Unterbringung, der Logistik, der militärischen Ausbildung sowie die Einsatzplanung, rechtliche Rahmenbedingungen und militärische Infrastruktur.
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hatte zuletzt gesagt, dass Deutschland die Brigade im Jahr 2025 in Dienst stellen will. Bis zum Jahresende soll der Fahrplan für deren Stationierung in Litauen stehe. Unterzeichnet werden soll er bis zum 22. Dezember. Darauf habe sich die Arbeitsgruppe geeignet, hieß es in der litauischen Mitteilung.
Litauen grenzt an die russische Ostsee-Exklave Kaliningrad und Russlands engen Verbündeten Belarus. Mit der Stationierung der Brigade soll dem Bedürfnis des Nato-Partners nach einer verstärkten Abschreckung Rechnung getragen werden. Die Pläne sind auch eine Reaktion auf Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine.