Shakira soll bereits am 20. November in Barcelona in einem separaten Fall vor Gericht gestellt werden , der davon abhängt, wo sie zwischen 2012 und 2014 gelebt hat. In diesem Fall werfen ihr die Staatsanwälte vor, 14,5 Millionen Euro Steuern nicht gezahlt zu haben. Staatsanwälte in Barcelona behaupten, die Grammy-Gewinnerin habe mehr als die Hälfte des Zeitraums 2012–2014 in Spanien verbracht und hätte daher dort Steuern zahlen müssen, obwohl ihr offizieller Wohnsitz auf den Bahamas lag.
Im vergangenen Juli eröffneten spanische Steuerbeamte das jüngste Verfahren gegen Shakira. Nach Prüfung der in den letzten zwei Monaten gesammelten Beweise haben die Staatsanwälte beschlossen, Anklage zu erheben. Es wurde kein Termin für eine Verhandlung festgelegt. Die PR-Firma Llorente y Cuenca, die sich zuvor um Shakiras Angelegenheiten gekümmert hat, äußerte sich zunächst nicht dazu. Im vergangenen Juli hieß es, die Künstlerin habe "immer im Einklang mit dem Gesetz und auf Anraten ihrer Finanzberater gehandelt".
Shakira, deren vollständiger Name Shakira Isabel Mebarak Ripoll ist, ist mit Spanien verbunden, seit sie mit dem inzwischen pensionierten Fußballspieler Gerard Pique zusammen ist. Das Paar, das zwei Kinder hat, lebte bis letztes Jahr zusammen in Barcelona, als es seine elfjährige Beziehung beendete.
Die spanischen Steuerbehörden sind in den letzten zehn Jahren hart gegen Fußballstars wie Lionel Messi und Cristiano Ronaldo vorgegangen, weil sie ihre Steuerschulden nicht vollständig bezahlt haben. Diese Spieler wurden der Steuerhinterziehung für schuldig befunden, konnten jedoch dank einer Bestimmung, die es einem Richter ermöglicht, Strafen unter zwei Jahren für Ersttäter zu erlassen, einer Gefängnisstrafe entgehen.
dp/fa
