In ersten Berichten sagten die kubanischen Behörden, sie arbeiteten daran, das Netzwerk zu "neutralisieren und zu zerschlagen", das ihrer Meinung nach sowohl auf kubanischem Boden als auch in Russland operierte. Kuba hat jegliche Beteiligung am Krieg in der Ukraine bestritten und seine Behörden sagen, dass denjenigen, die als Söldner kämpfen oder in den Menschenhandel verwickelt sind, lange Gefängnisstrafen oder sogar die Todesstrafe drohen.
Das russische Verteidigungsministerium rekrutiert ebenfalls Gefangene für den Kampf in der Ukraine und löst damit offenbar die Wagner-Söldnergruppe ab, die diese Praxis letztes Jahr als erste übernommen hat. Solche Armeeeinheiten sind allgemein als Storm-Z bekannt, wobei der Buchstabe Z eines der Symbole für Wladimir Putins sogenannte "spezielle Militäroperation" gegen die Ukraine ist. Es ist auch der erste Buchstabe des russischen Wortes "zek" oder "Insasse".
Der Name Storm-Z ist inoffiziell und kann auf eine Reihe russischer Armeeeinheiten angewendet werden, die in verschiedenen Teilen der Ukraine aktiv sind. Ähnlich wie Wagners Gefangeneneinheiten werden Storm-Z-Abteilungen Berichten zufolge oft als entbehrliche Streitmacht behandelt, die in die Schlacht geworfen wird – ohne Rücksicht auf das Leben ihrer Soldaten.
Der Einsatz von "Sträflingen" in der russischen Armee zeige die "extremen Schwierigkeiten" des Landes bei der Aufstellung von Kampfinfanterie. Mehrere Berichte deuteten darauf hin, dass diese Einheiten kaum logistische und medizinische Unterstützung erhielten, aber dennoch wiederholt zum Angriff getrieben würden. Russische Truppen haben sich oft wirksam verteidigt. Die Existenz von "Sturm-Z" verdeutlicht jedoch die enormen Schwierigkeiten Russlands, Kampfinfanterie zusammenzustellen, die in der Lage ist, wirksame Offensivoperationen durchzuführen. Nach Angaben der Ukraine hat Russland seit Kriegsbeginn fast 300.000 Soldaten verloren.