Es gebe Russen, "die französischen Piloten damit drohen, ihre Flugzeuge abzuschießen", sagte Lecornu weiter. Nach Angaben seines Ministeriums ereignete sich der Vorfall im November. Betroffen gewesen sei ein französisches Flugzeug vom Typ Awacs, das auf Überwachungs- und Aufklärungsoperationen aus der Luft spezialisiert ist.
Das Ministerium sprach von einem "besonders aggressiven" Funkkontakt. Ein solcher Einschüchterungsversuch in diesem Gebiet sei ein Novum.
Bei einem anderen Vorfall sei ein russisches Kriegsschiff in der Nähe der Bucht der Seine, einer Bucht am Ärmelkanal an der Küste der französischen Normandie, entdeckt worden, sagte Lecornu. Das russische Schiff sei zwar in internationalen Gewässern gekreuzt. Es sei dennoch gewesen, als sei es gekommen, "um Frankreich einzuschüchtern".
Die Regierung von Präsident Emmanuel Macron liefert der Ukraine im Verteidigungskampf gegen Russland Waffen und Hilfsgüter. Macron hatte im vergangenen Monat erklärt, es müsse Europas Priorität sein, Russland nicht gewinnen zu lassen.
Das Verteidigungsministerium teilte am Donnerstag mit, dass Frankreich seit dem Beginn der russischen Ukraine-Invasion am 24. Februar 2022 rund 10.000 ukrainische Soldaten ausgebildet habe. Dies habe entweder in Frankreich oder in Polen stattgefunden und den Umgang mit spezieller Ausrüstung umfasst.