Moskau soll nach Angaben des ukrainischen Militärs Marschflugkörper vom Typ Oniks, Raketen vom Typ Iskander-M und sogenannte Kamikaze-Drohnen iranischer Bauart von der 2014 annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim aus abgefeuert haben. Demnach seien 15 von 22 Drohnen abgefangen worden.
"Am 6. November wird das Nationale Kunstmuseum Odessa 124 Jahre alt", sagte Oleh Kiper, Gouverneur der Region Odessa, deren Verwaltungszentrum die Stadt Odessa ist, in der Nachrichten-App Telegram. "Am Vorabend des 6. November ‚gratulierten‘ die Russen unserem Baudenkmal mit einer Rakete, die in der Nähe einschlug."
Die Wände des Gebäudes seien beschädigt, einige Fenster und Glas seien zerbrochen, sagte er. Kipper sagte später, dass 15 von Russland gestartete Drohnen über der Stadt zerstört wurden. Mehrere Wohnhochhäuser wurden beschädigt und Lagerhallen sowie Lastwagen mit Getreide fingen Feuer, das umgehend gelöscht wurde. Es war unklar, ob die Gebäude und Lastwagen von den Drohnen oder herabfallenden Trümmern getroffen wurden. Es gab keinen unmittelbaren Kommentar aus Russland.
Auch die südukrainische Region Cherson wurde zum Ziel russischer Angriffe. Verletzt wurde in der Nacht dort jedoch niemand. Nach Angaben des ukrainischen Innenministers Ihor Klymenko warfen die Russen in den vergangenen 24 Stunden 87 gelenkte Flugbomben über der Region ab - eine Rekordmenge seit dem Beginn der russischen Invasion vor mehr als 20 Monaten. Unabhängig überprüfen ließen sich die Angaben nicht.