Rusische Cyberspione legten Ende 2022 einen Teil des ukrainischen Stromnetzes lahm

Rusische Cyberspione legten Ende 2022 einen Teil des ukrainischen Stromnetzes lahm/MMSInt

Russische Cyberspione stecken laut Bericht hinter einem Hack, der Ende 2022 einen Teil des ukrainischen Stromnetzes lahmlegte, teilte das zu Google gehörende US-Cybersicherheitsunternehmen Mandiant am Donnerstag mit. Erfolgreiche Hacks gegen industrielle Steuerungssysteme sind relativ einzigartig, wobei Russland eines der wenigen Länder ist, das über die Fähigkeit verfügt, solche Cyberangriffe durchzuführen. "Dieser Angriff stellt die jüngste Entwicklung in der Fähigkeit Russlands zu physischen Cyber-Angriffen dar, die seit Russlands Invasion in der Ukraine zunehmend sichtbar geworden ist", heißt es in dem Bericht, in dem die konkrete Einrichtung, gegen die der Angriff durchgeführt wurde, nicht genannt wurde.

Im vergangenen Oktober führte eine massive Welle russischer Raketenangriffe auf das ukrainische Stromnetz zu Stromausfällen in vielen Teilen des Landes, was Kiew dazu veranlasste, die Stromexporte einzustellen und in vier Regionen vorübergehend den Strom abzuschalten.

Der Hackergruppe, die in Cybersicherheitsforschungskreisen unter dem Spitznamen "Sandworm" bekannt ist, konnte in einem unbekannten Gebiet der Ukraine einen Stromausfall verursachen, indem sie gleichzeitig mit dem Raketenangriff Leistungsschalter in einem Umspannwerk auslöste. Anschließend setzte die Gruppe Malware zur Datenlöschung ein, um ihre Spuren zu verwischen, heißt es in dem Bericht weiter.

dp/pcl

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