Reisewarnung

Das Auswärtige Amt (AA) hat deutsche Staatsbürger und ihre Angehörigen in dem an Israel grenzenden Libanon aufgefordert, das Land wegen der angespannten Sicherheitslage zu verlassen. Das teilte das die deutsche Botschaft in der Hauptstadt Beirut den Betroffenen in einer E-Mail unter Verweis auf aktualisierte Reise- und Sicherheitshinweise des Ministeriums mit. Eine ähnliche Ausreiseempfehlung sprach das AA für Deutsche im Westjordanland aus, das zu den Palästinensergebieten zählt und von Israel besetzt ist.

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Das Auswärtige Amt will in Kürze eine Reisewarnung für Israel aussprechen. Es werde außerdem eine Reisewarnung für die Palästinensischen Gebiete und den Libanon geben. Bislang wird vor Reisen nach Israel und die Palästinensischen Gebiete "dringend abgeraten". Für den Gazastreifen besteht bereits eine Reisewarnung. Für den Libanon gibt es bislang nur Warnungen für Teile des Landes, unter anderem für die grenznahen Gebiete zu Syrien und Israel. Die nun geplanten Reisewarnungen sind nach Angaben des Ministeriumssprechers nicht mit einem Aufruf zur Ausreise verbunden.

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Die Türkei hat am Donnerstag eine Gruppe westlicher Länder verbal angegriffen, die ihre Konsulate in Istanbul wegen Sicherheitsbedenken vorübergehend geschlossen haben, und sie beschuldigt, "psychologische Kriegsführung" zu führen und zu versuchen die türkische Tourismusindustrie zu ruinieren. Deutschland, die Niederlande und Großbritannien gehörten zu den Ländern, die diese Woche ihre Konsulate in der Stadt mit rund 16 Millionen Einwohnern geschlossen haben. Die Deutsche Botschaft verwies auf das Risiko möglicher Vergeltungsangriffe nach Koranverbrennungen in einigen europäischen Ländern. Die USA und andere Länder gaben Reisewarnungen heraus, in denen die Bürger aufgefordert wurden, Wachsamkeit zu üben.

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Die Türkei gab am späten Samstag eine Reisewarnung für ihre Bürger heraus, die in europäischen Ländern leben oder planen, in europäische Länder zu reisen, und berief sich auf Islamophobie und antitürkische Demonstrationen. Die Warnung kommt nach den Protesten vom vergangenen Wochenende in Schweden, wo ein Anti-Islam-Aktivist den Koran verbrannte und pro-kurdische Gruppen gegen die Türkei protestierten. Das türkische Außenministerium forderte seine Bürger auf, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen und sich von Demonstrationsgebieten fernzuhalten.