Die Zeitung "New York Daily News" berichtete, etwa 30 Personen hätten in der Lobby der "New York Times" Augenzeugen zufolge Parolen skandiert. Demonstranten hätten ihre Gesichter im Gebäude mit Palästinensertüchern verhüllt. Das Sicherheitspersonal habe sie kurz gewähren lassen, über Festnahmen gab es zunächst keine Angaben. Die Demonstranten hätten ein Café im selben Gebäude mit den Worten "Blut an euren Händen", "Free Gaza" und "Free Palestine" besprüht. Bei einem Polizeiauto vor dem Hochhaus sei die Heckscheibe eingeschlagen worden, hieß es.
Der Protest habe sich gegen die Berichterstattung der "New York Times" gerichtet, hieß es weiter. Die Demonstranten warfen demnach dem Blatt eine "proisraelische Tendenz" vor. Die "New York Times" wies Kritik an ihrer Berichterstattung über den Krieg zwischen Israel und der Hamas zurück. Sie habe "ausführlich und mit Fairness, Unparteilichkeit und einem umfassenden Verständnis für die Komplexität des Konflikts" berichtet, hieß es in einer Stellungnahme, die der "New York Daily News" vorlag. "Wir unterstützen in vollem Umfang das Recht dieser Gruppe, ihren Standpunkt zu äußern, auch wenn wir mit ihrer Beschreibung unserer Berichterstattung nicht einverstanden sind."
Seit dem Angriff der islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober geht das israelische Militär massiv gegen Ziele der Terroristen im Gazastreifen vor.