Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg begrüßte die Ankündigung der Bündnispartner. "Diese Investition zeigt die Stärke der transatlantischen Verteidigungszusammenarbeit und das Engagement der Nato für die Sicherheit unserer Bevölkerung." Die russischen Raketen- und Drohnenangriffe auf ukrainische Zivilisten, Städte und Ortschaften zeigten, wie wichtig eine moderne Luftverteidigung ist.
Mehrere Nato-Mitgliedsstaaten, darunter auch Deutschland, hatten demnach die Agentur mit dem Kauf der Flugabwehrsysteme beauftragt. Die Hauptgeschäftsführerin der NSPA, Stacy A. Cummings, sagte, der Vertrag zeige, dass die NSPA erfolgreich effektive und kosteneffiziente, multinationale Lösungen für die Nationen liefern und gleichzeitig die europäischen Industriekapazitäten stärken kann. "Die Kundennationen haben Größenvorteile erzielt, ihren logistischen Aufwand reduziert und erhalten kompetente Lösungen und Unterstützung in einem bewährten, schlüsselfertigen Rechtsrahmen."
Den Angaben nach ist ein Joint Venture aus dem europäischen Rüstungshersteller MBDA und dem amerikanischen Unternehmen Raytheon für die Produktion verantwortlich. Diese soll im bayerischen Schrobenhausen stattfinden, wo bereits die Wartung der Patriot-Raketen stattfindet. Nun soll dort auch eine Produktionslinie errichtet werden, wie ein Sprecher sagte.
Patriot ("Phased Array Tracking Radar for Intercept on Target") zählt zu den modernsten Flugabwehrsystemen der Welt. Feindliche Flugzeuge, ballistische Raketen und Marschflugkörper werden damit bekämpft.
Die NSPA ist die Organisation der Nato für multinationale Beschaffung, Unterstützung und Instandhaltung in allen Bereichen.