Nach Angaben der Hannoverschen Allgemeinen (HAZ) sperrte die Polizei am Nachmittag auch die Gegenspur nach Dortmund. In der Folge bildeten sich kilometerlange Staus. Kurz zuvor hatte sich in dem Bereich zudem ein schwerer Unfall ereignet. Wie die Bild-Zeitung berichtet, erlitt ein Autofahrer lebensbedrohliche Verletzungen und musste von der Feuerwehr aus seinem Fahrzeug befreit werden. Betroffen von den Unwettern waren Orte in Ostwestfalen-Lippe, im Münsterland und im Ruhrgebiet.
Im Kreis Herford musste die Feuerwehr eigenen Angaben zufolge am Dienstagvormittag zu etwa 100 Einsätzen ausrücken, weil Keller voll Wasser gelaufen waren oder Unterführungen unter Wasser standen. Außerdem habe es einige Blitzeinschläge gegeben, dabei seien aber keine Feuer ausgebrochen, sagte ein Feuerwehrsprecher. Verletzte habe es nicht gegeben, auch habe man keine Menschen retten müssen. Am Bahnhof Recklinghausen gab es laut Bahn "witterungsbedingte Beeinträchtigungen". Diese waren am Mittag behoben. Es könne aber noch zu Verspätungen und Teilausfällen im S-Bahn- oder Regionalverkehr kommen, hieß es.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte vor schweren Unwettern in Teilen von NRW gewarnt. Es könne Sturmböen bis Windstärke 10 und heftigen Starkregen mit Mengen zwischen 60 und 90 Litern pro Quadratmeter in mehreren Stunden geben. Besonders hoch schätzte der DWD die Gefahr am Dienstagmittag ein. Danach sollte sich die Lage etwas beruhigen, vom späten Nachmittag an waren der Prognose zufolge aber erneut starke Regenfälle zu erwarten.
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